Ingeborg Krenn - Häuserchronik der Altstadt Steyr

068 Stadtplatz Nr. 22 - 20 / Berggasse Nr. 37 - 35 Stadtplatz Nr. 22 / 20 Berggasse Nr. 37 / 35 Sparkasse, Gasthaus zum weißen Adler 68 vor 1525 1525—1773 1773—1846 ab 1846 1880 am Plaz Stadt, o. Z., o. V., am Plaz Stadt Nr. 123, am Blaz CNr. 100 r. d. St., am Platz Stadtplatz Nr. 22, Berggasse Nr. 37 1Rumplin Barbara 1 ?—1543 2Rumplin Barbaras Erb. 2 Erbe (1000 fl) 1543—? Händler 2Rumpl Wolfgang u. Elisabeth 3 Sohn (1000 fl) (1552) 1Khlinger Hanns 4 (1000 fl) (1567)—1575 Handelsmann u. Gastgeb 2Khlinger Hanns u. N. 5 Söhne (Erbe) (1000 fl) 1575—? 1Jahnn Matheus 6 (1000 fl) (1583)—1619 Handelsmanna u. Gastgeb 2Jahnn Matheus Erb. 7 Erbe (1000 fl) 1619—1650 Sippachmayr Hannß Jacob 8 Kauf 1710 fl 1650—(1652) Schwarzeigl Johann Adam 9 (400 fl) (1694)—1706 Gastgeb Gstattmayr Adam u. Maria Magdalena 10 Kauf 1000 fl 1706—1717 StadtkanzleiExpediteur, dann Gastgeb Mennhardt Johann Michael u. Maria Magdalena verw. Gstattmayrin 11 Heirat Witwe (200 fl) 1719—(1756) Gastgeb u. Obervorgeher der IHG Schwediauer Johann Georg 12 (1344 fl) (1765)—1774 Gastgeb, d.R. Weissmayr Franz u. Kahtarina 13 Kauf (1344 fl) 1774—1804 Gastgeb Ziegler Leopold u. Katharina 14 Kauf 8800 fl 1804—1830 Gastgeb Ziegler Katharina 15 Witwe 1830—1836 Gastgebin 1Reichl Joseph u. Maria 16 Kauf 6000 fl CM 1836—1860 Gastgeb 1Reichl Joseph 17 Witwer 1860—1878 2Reichl Joseph jun. 18 Sohn (Erbe) 1878— Hausgärtl GP 203 der Berggasse zu. 19 Die rad. Wirts- und Leutgebschaftsgerechtigkeit und die rad. Landkutschergerechtigkeit wurden zufolge Bescheid v. 23.10.1876/Nr. 3224 auf das Gesuch des Reichl Joseph jun. gelöscht. Das Haus ist eines der beiden schönen Bürgerhäuser, die dem neuen protzigen Gebäude der Sparkassa im Jahre 1900 weichen mussten. Eine Photographie vor dem Abbruch des H., im städt. Museum aufbewahrt, zeigt ganz deutlich, dass auch dieses H. schon aus 2 alten gotischen Häusern zusammengebaut war. Der Fries aus gotischem Maßwerk, der die Trennung von Erdgeschoß und 1. Stock markiert, zeigt für jede Hälfte des Hauses ein anderes Muster. Teile beider Friese aus Stein sind ebenfalls im Museum erhalten. Das Schild „zum weißen Adler“ ist verschollen. Wir kennen es nur mehr aus einer Zeichnung von Franz Hölzlhuber als Illustration zu Lydorff, Schmiedeeiserne Schildhalter, Linzer Tagespost, UB 1906, Nr. 19. Es stammte wahrscheinlich aus der Zeit Maria Theresias. 20 Im Jahre 1860 verzeichnete das Gasthaus den ehrenvollen Besuch Adalbert Stifters. 21 a Waren per Venedig, Rupfen hinein, Besen, Blech, Tuch, Getreide

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