Ingeborg Krenn - Häuserchronik der Altstadt Steyr

das Wirtshausschild zum weißen Lamm, einen der schönsten und wahrscheinlich auch ältesten Schilder der Stadt aus der Renaissance. (Anfang des 17. oder vielleicht schon Ende des 16. Jh.)20 1 Siehe H. 63, Anm. 2. — Preuenhuber S. 141/142: Der reiche Wolfgang Lueger hinterließ einen Sohn Hanns und eine Tochter Margareth. Der kais. Hofdiener Wolfgang Leroch brachte die Sache nun dahin , dass ihm die Tochter verheiratet wurde. Dagegen half nicht einmal, dass sie von ihrem Vetter und Gerhaben Sigmund Traint dem Steyrer Bürgersohn Sebastian Gottberathen zur Ehe versprochen war. Der Kaiser verbot durch Befehl bei 1000 DK Strafe dem Bräutigam, dass er irgendeinen Anspruch auf die Jungfrau erhebe. Doch „war Traint gleichwohl der Höflichkeit” und verehrte dem Sebastian anstatt der Braut ein Ross im Werte von 32 fl, womit er sich abweisen ließ. Mit der Braut aber kam ein nicht geringes Gut von der Stadt hinweg. — Berndorfer, Stadlkirchen, S. 75 ff.: Versuch einer Fam.-Gesch. der Leroch, soweit sie sich als Stadlschreiber in Stadlkirchen betätigten (durch 200 Jahre). Der Name kommt von Lerche. 2 StB 1543, Bl. 6'. 3 StB 1567, Bl. 8. — Test. d. Vlrich und der Margarete (verw. Gluckhin) Liechtenperger v. 12.3.1569. Recipr. Donation. Keine Kinder. — Preuenhuber S. 285: Die 2. Ehe Margareths war keine glückliche; beide starben 1569 innerhalb von 2 Tagen. 4 StB 1573, Bl. 11. 5 StB 1583, Bl. 10. — Stadtrichter von 1589-1590, 1593-94, u. 1598. — Test. d. Christoff Seyringer v. 29.1.1598, 1. HF Felicitas geb. Liechtenpergerin, Ww. d. Jonas Schönthan, Tochter Margarethe, 2. Helena Mairhauserin von Salzburg, keine Kinder. Geöffn. 20.8.1598. 6 StB 1596, Bl. 12'. 7 StB 1620, S. 28. — Totenreg. I: gest. 19.6.1622, 43 Jahre alt. 8 StB 1635, S. 15. 9 RP 1650/338'/28.10.: „Susanns Fruetruckhin begibt sich aller der von ihres Hauswirts alhier eigenthümlich gehabten wittiblichen Sprüch und zalt daher auch die Gföll für das Haus nicht“. — StB 1651, Nr. 46. „1726 fl 3 d“. 10 Beichtreg. 1652, Nr. 87. 11 H.-Beschr. 1669, Nr. 19: aufrecht und bewohnt. 12 RP 1680/67/26.4.: Matthias Pleckhenfürstner, Gastgeb, hat sein H. dem Schachner verkauft. Rat. — RP 1680/90/7.6.: Bgr. gegen 8 RT Bg.-Geld — Totenreg. III: gest. 27.7.1705, 52 Jahre alt, mittl. Geläute. 13 StB 1735, Nr. 49: „Schiffereggerisches Hauß“ — RP 1706/34'/13.2.: Bgr. auf die Wi. gegen 8 RT Bg.-Geld. 14 StB 1735. — RP 1714/105'/29.5. Bgr.-Verl. 3711/24/29.1: Weindlmayr, Kellner, Bgr. auf die Wi. gegen 6 RT Bg.- Geld. Kauft Haus von Bartlme Gregor Schifferegger. — Ther. Rekt. Nr. 43: 750 fl.— Totenreg. III: gest. 24.3.1746, 63 Jahre alt. — Verl.-Inv. v. 26.4.1746 nach Thomas W. Witwe Anna Maria. Die Behausung in der Stadt „auf den Plaz zwischen dem Crembmünsterischen vnd Conradt Schreiber Bg. und Zünguessers Haus ligendt“ samt rad. Ger. bekommt vermöge Heirats-V. v. 17.6.1741 § 5 der ältere Sohn Johann Matthias um 800 fl. 15 RP 1746/81/13.5.: Bgr. auf die Wi. gegen 8 fl Bg.-Geld. — Heiratsbrief Nr. 10: v. 2.7.1746: Mathias Weinlmayr, Sohn des Thomas und der Victoria, heiratet Barbara Höllerin, Tochter des Georg Mathias Höller, Braumeister und Gastgeb, und der Regina. — Ther. Rekt.: 1746 800 fl. Totenreg. III: gest. 24.3.1770, 58 Jahre alt. 16 Bgr.-Verl. 3758/1/1761: Franz Xaver Paumgarttner, Klein-Eisenkämmerer, Bgr.-Erstreckung auf die Matthias Weindlmayrische Behausung und Ger. gegen 4 fl Nachtrag. — StB 1761, Bl. 4..: „Weindlmayr Mathias, jetzt Herr Paumgarttner Franz Xav.“ — RP 1758/261/30.10. — Bgr.-Verl. 3755/101: Paumgarttner, Klein-Eisenkämmerer bei der IHG, Bgr. gegen 10 fl Bg.-Geld. — GB 1773, Bl. 43 — GB 1833, Bgn. 103, dem alle weiteren Besitzer entnommen sind.: Kaufsrat. v. 2.1.1761. 17 Gew.-B. I/1069-1072: Kauf-V. v. 19.7.1805 mit Franz Xav. und Magd. P. Übergabetag 31.10.1805. Haus, Ger., Stöckl am Berg und Gärtl um 6000 fl. Mag.-Bew. 27.7.1805. 18 Gew.-B. III/968: Kauf- und Übergabs-V. v. 24.7.1826, lebenslängliche freie, Wohnung der VK im Stöckl gegen Herhaltung und Zahlung der Lasten. Übergabetag 1.8.1826. Mag.-Bew. 29.7.1826. 19 Einantw. v. 11.9.1856/Nr. 2069 für den Witwer Leop. Huber sen. — Kauf-V. v. 13.4.1855/Not.G.Z. 869. Mag.- Bew. 27.9.1856. — Heirats-V. v. 30.6.1855. Mag.-Bew. 18.11.1856. 20 Reitter, Wirtshausschilder, S. 57.

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