Ingeborg Krenn - Häuserchronik der Altstadt Steyr

wird die Decke der Balle durch eine dickbauchige mächtige Säule gestützt, im Vordertrakt hängt das Zunftbild der Maurermeister, Steinmetze, Zimmerleute und Schlosser, aufgerichtet unter Stadtbaumeister Huber als Vorsteher 1824, renoviert nach dem Brande 1875 unter Baumeister Franz Arbeshuber als Vorsteher und Georg Radermayr, Steinmetzmeister, als Mitvorsteher. Es zeigt den Tempelbau Salomons, an jeder Ecke einen gekrönten Handwerker mit seinem Werkzeug, und den Spruch: „Welch Wunder, dass wir hier an Salomons Tenpel schauen. Ohn Eisen Hammerschlag, ist göttlich Werk zu bauen, Ein Sinnbild, dass wir nur an Christi Mutter finden, Sie blieb ja unbefleckt von Adams Fall und Sünden.“ Das Schild ist ein graziöser Vertreter des Empire, dessen Silhouette sich reizvollst zu den benachbarten Artgenossen gesellt. Seit 1790 war das Gasthaus von den Gesellen der Maß- und Frimbwerkschlosser gemietet.27 Vielleicht 1522 abgebrannt. 1 Urbar Spital 1541, siehe H. 61. 2 Verl.-Inv.: Abh. v. 20.1.1543 nach Erhart und Susanna Neumullner, das Haus „... zwischen Hannsen Schwabm vnnd Joachim Hänndls häuser gelegen” wurde um 1300 pf verkauft. Kinder: Wolf u. Katharina. — StB 1543, Bl. 6. 3 Siehe H. 59, Anm. 1. 4 Siehe Fam.-Gesch. H. 61. 5 StB 1567, Bl. 7, StB 1573, Bl. 10. 6 StB 1583, Bl. 9. — Siehe H. 61, Anm. 2. — RP 1575/652/15.7: Bgr. gegen 20 RT Bg.-Geld. 7 StB 1597, Bl. 10. — RP 1608/29'/7.3.: Die Hödlischen Erben haben ein Anrecht auf die Kaufsumme der Hönigischen Behausung. 8 StB 1620, S. 18. — Pritz, Steyr II, S. 580: HimmeIberger als Hochverräter Im Bauernaufstand am 25.4.1626 in Linz enthauptet. — Emigr. 1627 Maria Himmelbergerin wandert aus. 9 StB 1635, S. 13. 10 RP 1640/75/4.7.: Hausschätzung 2500 fl. — RP 1635/127'/12.10.(!): Bgr. 1635/129/13.10.(!): gegen 8 fl Bg.- Geld. — H.-Beschr. 1669 Nr. 17: aufrecht und bewohnt. — Test. (mündlich) v. 5.8.1672. — Totenreg. II: gest. 9.6.1572, großes Geläute. 11 RP 1675/42'/4.3.: Ansuchen um Steuernachlass. 12 StB 1694, 1695, S. 11. 13 StB 1735, Nr. 45 „Payrisches Hauß“. 14 Ebda. — RP 1733/330'/13.11.: Kössler, gewesener Hofbinder zu Wilhering, Bgr. auf Leutgebschaft gegen 10 fl Bg.-Geld. 15 StB 1735. — Ther. Rekt. Nr. 41: 1742 1100 fl. —RP 1738/302'/30.9. Bgr.-Verl. 3735/15: Sohefflmayr, Stadtpfarraltist, Bgr. auf die Leutgebschaft gegen 10 fl Bg.-Geld, heiratet die Leopold Ungerische Gastwirtswittib. 16 Ther. Rekt.: 1746 1700 fl. — RP 1746/150/31.10.(!): Großruckher, k.k. Transportcommissarius und Weißgerber, Bgr. auf Behausung, Wi., und die dahin zu transferierende Schifffahrtger. gegen 6 fl Bg.-Geld. (die „Caspar Wilhelmb'sche Schöffart“ laut StB 1735) — Totenreg. IV: gest. 23.4.1772, 71 Jahre alt. 17 GB 1773, Bl. 39. — Totenreg. V: gest. 11.3.1795 , 55 Jahre alt. 18 GB 1773. — Inst. III/315: Kauf-V. v. 14.9.1790 mit den Gläubigern des Lämperstorffer, Versteigerung 13.9.1790: Haus für ihren minderjährigen Sohn Franz gekauft, aber vom Magistrat nicht ratifiziert 19 Ebda: im selben Kauf-V. Mayr, Pupille der Herrschaft Losensteinleithen. Mag.-Bew. 19.1.1791, Bgr. am 25.1. 1791 gegen 24 fl Bg.-Geld. 20 GB 1833, Bgn. 99, dem alle weiteren Besitzer entnommen sind. — Gew.-B. l/1149-1151: Heirats-V. v. 26.6.1805. Katharina ist die Tochter des Anton Haslinger, Steinmetz in Garsten, und der Magdalena. Mag.-Bew. 30.4.1805. 21 Gew.-B. IV/143: Einantw. v. 4.11.1829. Todf.-Abh. v. 27.10.1824. 22 Gew.-B. V/806, 807: Einantw. v. 25.11.1837 = Mag.-Bew. 23 Gew.-B. V/942, 943: Kauf-V. v. 15.4.1837. Übergabetag 8.7.1837. Mag.-Bew. 6.2.1839. 24 Gew.-B. VII/578-581: Kauf-V. v. 26.2.1849, Übergabetag 3.3.1849. Mag.-Bew. 10. 3.1849. 25 Aufsandungserkl. d. Mich. Spatz v. 23.4.1861. Mag.-Bew. 4.5.1861. 26 Lagerbuch 1788, Bl. 223. — Verz.d.GE. 1831. 27 Reitter, Wirtshausschilder, S. 46 u. 106.

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