Ingeborg Krenn - Häuserchronik der Altstadt Steyr

1 Benefizien Nr. 3/B/Nr. 4: Gestiftet 1476. „Behausung in der Stat am Berg zwischen der Brüeder von Wienn vnnd Georgen Khlamerer Heüsern gelegen“ und viele Güter und Zehente. Dafür muss der Kaplan wöchentlich 6 Messen in der Pfarrkirche (5 auf dem Altar der hl. Zwölfboten, 1 im Turm auf St. Leonhards Altar), immer unter dem letzten Amt lesen. Unterlässt er bei Gesundheit eine oder mehr Messen, muss er nächsten Sonntag für jede Messe in das Spital 9 Wiener d geben, kommt es öfter vor, wird er zuerst zu Garsten, dann vor dem Dechant zu Enns oder dem Hochstift Passau verklagt. Ist er länger als ein Jahr krank, muss er 3 Messen wöchentlich von einem anderen lesen lassen. Alle Sonn- und Feiertage soll er außerdem des Abends zuvor und des Morgens darauf in seinem Chorrock der Prozession beiwohnen. Der Nachfolger muss zu Passau präsentiert werden. — Benefizien Nr. 6: Antwortschreiben auf den kgl. Generalien-Befehl wegen Besetzung der ledig stehenden PfarrBenefizien aus dem Jahre 1556, Nr. 6: Der Ellenden Zech Stift wird mit Wissen des Bischofs von Passau „als ordinarien zur schull, damit beede, der kirchen mit dem lobgesang vnd schuh mit der lerung vnd zucht der jugent geholfen ist“, verwendet. 2 RP 1665/231'/16.11.: Bgr. gegen 4 RT Bg.-Geld. — RP 1685/248/11.12.: Das Steueramt hat dem Grüenninger, Tischler, „der Ellendt-Zech-Stüffthauß am Perg, so vmb das Lateinische Schuellhauß daselbst eingetauscht worden,“ um 60 fl verkauft. Rat. 3 RP 1685/119/4.8.: Der Magistrat überlässt dem Aigner das Ellendtzechheusl am Berg „gegen seinen Erhielten, selbes widerumben zuerheben vnd peulich herzuhalten geschenckhter vnd auf 3 Jahr Gföhl frey“. — RP 1685/149'/7.9.: „Hat das Ellendt-Zöchhauß gekauft“ (?). Rat. 4 StB 1694, S. 6. 5 StB 1735, Nr. 26 — Ther. Rekt. Nr. 23: 1702 270 fl. 6 StB 1735. — RP 1736/264/17.8.: Bgs. bekommt Bgr. gegen 4 fl Bg.-Geld. Behausung vom Vater gekauft. — Totenreg. III: gest. 15.2.1741, 34 Jahre alt, kleines Geläute. 7 Krida Nr. 4747: Prozess vom Jahre 1743. Im Heiratsbrief v. 17.8.1737 zwischen Lorenz Peiskammer und Eva Barbara Danckhueberin, Tochter des Mathias D., Pulvermacher, und der Susana Theresia, hat ihr der Bräutigam die Behausung um 500 fl verheiratet. Das Haus wird ihr gesperrt und die Werkstatt verkauft. 8 Siehe Anm. 9. 9 StB 1735. — Bgr.-Verl. 3740. — RP 1843/92'/26.3.: Khun aus Wels geb., Bgr. gegen 4 fl Bg.-Geld, kauft von Johann Georg Lichtenegger die Lorenz Peiskammerische Behausung und Werkstatt. 10 StB 1735. — RP 1748/163/18.8.: Feyrtag von Waidhofen a. d. Ybbs geb., Bgr. gegen 4 fl Bg.-Geld, hat die Konische Behausung durch Heirat an sich gebracht. 11 Bgr.-Verl. 3749/16. — RP 1752/189/14.6.: Mayr Johann und Maria Barbara kaufen von Franz Feyrtag die Behausung am Berg samt Werkstatt (Im RP sind Verkäufer und Käufer vertauscht.) — GB 1773, Bl. 21. — GB 1833, Bgn. 74, dem die weiteren Besitzer entnommen sind: Kauf-V. v. 2.6.1752. 12 Gew.-B. I/853, 854: Kauf-V. v. 20.2.1804 zwischen Theresia Mayrin, die laut Test, ihres Vaters v. 3.10.1802 das Haus geerbt hatte, und ihrer Schwester Barbara bzw. deren Ehewirt Schiessl, Großuhrmachergesellen von Waidhofen a. d. Ybbs. Mag.-Bew. 14.3.1804. 13 Gew.-B. II/340, 341: Kauf-V. v. 13.3.1809 zwischen. Schiessl, Besitzer von H. 17 und Resch Joseph, Besitzer des Brenesselgutes in Stallbach, Untertan des Spitalamtes Enns, für seinen Sohn Joseph, Haus ohne die rad. Ger. Mag.-Bew. 18.3.1809. 14 Gew.-B. II/713, 714: Kauf-V. v. 6.6.1811. Mag.-Bew. 15.6.1811. 15 Gew.-B. II/734: Kauf-V. v. 23.9.1811. Mag.-Bew. 2.10.1811. 16 Gew.-B. III/800: Kauf-V. v. 1.12.1824 = Übergabetag. Mag.-Bew. 11.12.1824. 17 Gew.-B. VII/297, 298: Kauf-V. v. 1.7.1847, lebenslängliche Wohnung (frei) für die Verkäufer und deren Tochter Barbara. = Übergabetag. Mag.-Bew. 3.7.1847. 18 Einantw. v. 31.5.1856/Nr. 1342. Mag.-Bew. 8.7.1856. 19 Einantw. v. 21.5.1859/Nr. 343. Mag.-Bew. 2.10.1859. 20 GB 1833, 2. Abtlg., Bgn. 74, dem alle übrigen Besitzer entnommen sind: Kauf-V. v. 4.1.1859. Mag.-Bew. 3.12.1859. 21 Einantw. v. 7. 4.1866/Nr. 887. Mag.-Bew. 28.4.1866. 22 Einantw. v. 20.9.1871/Nr. 2108. Mag.-Bew. 28.10.1871. 23 Kauf-V. v. 23.9.1871. Mag.-Bew. 28.10.1871. 24 Einantw. v. 9.10.1875/Nr. 2462 für Hefner Theresia. — Kauf-V. vom 14.9.1875. 25 Kauf-V. v. 18.5.1876. 26 Kauf-V. v. 24.9.1876. 27 Gew.-B. II/341. — Gew.-B. III/27: Die Gerechtigkeit des Joseph Schiessl wurde auf dessen neu erkauftes H. 17 transferiert.

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