Ingeborg Krenn - Häuserchronik der Altstadt Steyr

034 Berggasse Nr. 44 / Promenade Nr. 29 Berggasse Nr. 44 Promenade Nr. 29 Getreidekasten 34 vor 1525 1525—1773 1773—1846 ab 1846 1880 aufm Perg Stadt, o. Z., o. V., aufm Perg Stadt Nr. 162, am Berg CNr. Nr. 152 r. d. St., am Berg, Berggasse Berggasse Nr. 44, Franz-Josephs-Platz Nr. 29. Zwei Häuser vereinigt: Sachsen, die (?) 1 (1485—1500) 1Lueger Hannß 2 (1541)—1551 2Lueger Daniel zu Hueb und Wolffstain 3 Sohn (Erbe) 1551 Gemeine Stadt 4 Kauf (300 fl) 1552—1645 Teilung: 1. Luegerisches Haus (an der Berggasse): Gemeine Stadt 1645—1670 IHG 5 Kauf 140 fl (100 fl) 1670 2. Luegerisches Haus (an der Stadtmauer): IHG (Getreidekasten) 6 Kauf (200 fl) 1645—1670 IHG (Getreidekasten) 7 1670—1808 1Haratzmüller Franz sen. u. Katharina 8 Kauf 5000 fl 1808—1827 Mehl- u. Sagmüller 2Haratzmüller Franz jun. u. Magdalena geb. Reder 9 Sohn (Kauf) 1200 fl CM 1827—1839 Bräumeister 2Haratzmüller Magdalena 10 Witwe 1839—1845 Haratzmüller Michael u. Franziska 11 Krida 1450 fl CM 1845—1848 Bräumeister Buberl Paul u. Josephine geb. Berninger 12 Tausch 8000 fl CM 1848—1866 Magistratsrat Buberl Josephine 13 Witwe 1866— Zu dem Haus gehörte von alters her, bezeugt aber zumindest seit 1543, ein großer „Khraut- vnd saffran gartn“, der sowohl im Lagerbuch 1788 als auch in allen späteren Kaufbriefen Erwähnung findet und sich bis heute erhalten hat. 14 Der Getreide- oder „Schüttkasten“ dürfte erst nach 1756 und vor 1788 aus zwei Getreidekästen zusammengebaut worden sein; 15 der zweite Stock wurde zwischen 1839 und 1843 aufgesetzt. 16 Das hochgiebelige breite Haus wirkt absolut souverän auf jener Seite der Promenade, von der es der Rest einer in Hausbreite erhaltenen Zwingermauer trennt und gegen die es ein schönes Renaissance-Tor öffnet. Im Innern fallen besonders die schweren eichenen Stiegenstufen auf, die mit der Verwendung als Getreidekasten zusammenhängen müssen, da auch im Innerberger Stadel nur Holzstufen zu finden sind, während doch sonst zur gleichen Zeit in allen bgl. Häusern Steinstufen eingesetzt wurden. 1 Siehe H. 33, Anm. 1 u. 4, wobei ich „des Sachssen grundt“ und den vorhin erwähnten Krautgarten identifiziert habe. 2 Preuenhuber, S. 261: „1541 bemüßigte sich Hannß Lueger, Burger zu Steyr, der Burger-Rechten und wohnte in seinem Hauß am Berg wie einer vom Adel“. — StB 1543, Bl. 2'. 3 Preuenhuber, S. 271: Hannß Lueger gest. 1551. Sein Sohn Daniel „hat unlängst hernach seines Vaters in der Stadt gehabte zwey Häuser am Berg gemainer Stadt verkaufft, so sie noch inne hat.“ 4 StB 1567, Bl. 3': „Gemainer Stat hauß vom Lueg(er) herrüerendt“. — H.-Beschr. 1669, Nr. 2: leer und öd.

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