Werner Konstantin - Kremsmünster in Wort und Bild

7 Sulzbaches bei Bad Hall, der lpf bei St. Slorian, bei Sierning und des Almsees, sondern auch in Dietach, im Gebirge bis zum Gebiete ferneren Gegenden an der Don¬ au, Aschach und Rottel, so daß Kremsmünsters Chronik in der karolingischen Deriode tatsächlich einen wesentlichen Teil unserer Landesgeschichte bildet. ja durch mehrere Diplome des Königs Ar¬ nulf, des Sohnes Karlmanns, kamen noch Wels, sowie ausge¬ dehnte Gebiete in der Ostmark, an der Traisen, am Kamp und im Tullnerfelde dazu, so daß unser Stift um 893 seine größte Ausdehnung hatte, eine reichs¬ unmittelbare Abtei war und eine kulturelle Bedeutung erlangte, die es später im ganzen Mittel¬ alter nie wieder erreichte. Ohne Übertreibung kann man behaupten, daß in dieser ersten glücklichen Deriode der Hausgeschichte, die Urbarmach¬ ung und die Bebauung des Bodens, wie die seelsorgliche Er¬ ziehung und Gewöhnung der Tassilo=Relch. Bewohner an feste Wohnsitze, an Der mit eigentümlich verschlungenen Orna¬ den Ackerbau und friedliche Ge¬ menten und altertümlichen Medaillonfiguren werbe, also die gesamte geistige überreich geschmückte Relch in Form eines Römers besteht aus Kupfer mit aufgelöteten und materielle Kultur des Traun¬ Silberplättchen. Als Datengeschenk des letzten gaues den Mönchen von Krems¬ Agilolfinger=Herzoges an das Stift und als münster zu verdanken ist. Nicht ältestes Kulturdenkmal des Stammes der nur Urkunden der Archive und Bajuwaren ist er für die Geschichte der heimi¬ schen Kunst von unschätzbarem Werte. Berichte der Chroniken verbürgen die umfassende Tätigkeit dieser Ortschaften der Umgebung, wie ersten Kremsmünsterer, sondern viele Sellhof u. a. weisen durch den Sipbachzell, Eberstallzell, Kremszell, hin, die den Ausgangspunkt Namen selbst auf die Selle der Mönche und die fruchtbare Keimzelle der ganzen Siedlung bildete. Die verheerenden Einfälle der Ungarn setzten dieser segensreichen friedlichen Tätigkeit, die über hundert Jahre dauerte, ein jähes Ende. Nach unserer uralten Tradition wurden gleich beim ersten Einfall dieser wilden Horden fünfzig Klosterbewohner getötet, das hölzerne Gottes¬

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