Werner Konstantin - Kremsmünster in Wort und Bild

73 einem von Johann Rint geschnitzten Rahmen. 37, Schmuckkästchen be¬ legt mit Elfenbein, Schildpatt und Silberornamenten. 50, 51, 52, Wachs¬ büsten der Apostel Detrus und Paulus und des heil. Hieronymus, 17. Jjahrhundert. 56, Relief aus Derlmutter, Bekehrung des heil. Paulus. 74, Kruxifix aus Elfenbein, venezianische Arbeit. Im unteren Kasten befinden sich Wachsbüsten und kostbare Rosenkränze aus Bein, Achat und Korallen, angekauft von Abt Schrevogl um 1682. Ueben dem Bilde des äbtes Alexander a Lacu und einem elfen¬ beinernen Kruxifixe mit den Leidenswerkzeugen hängen wertvolle Bilder in Kupferemail aus Limoges; 13, 14, welche die Mar¬ tyrien der heil. Candida und des heil. Agapitus darstellen, wurden nach Seichnungen des P. Udefons Schnepf ausgeführt. Das kleine Kästchen in Form eines Tempels, 3, enthält antike Miniaturstatuetten aus Bronze, 5—10 cm hoch; darunter: Mars mit Helm, Fortuna auf Kugel, tanzender Genius, Bonus cventus als ge¬ flügelter Jüngling, Amor und Satyr. Ebenso enthält das kleine Tempelchen gegenüber kleine Figuren aus der ägyptischen und indischen Mythologie. Sehr kostbare Wertsachen befinden sich in dem Kästchen der linken §ensternische. Oben ein griechisch=russisches Triptychon mit altertümlich steifen Heiligenfiguren und griechischen Majuskeln. 1, Dene¬ zianische Glasschale aus dem 17. Jahrhundert. 31, Kleine Sanduhr aus dem 16. Jahrhundert, reich mit Türkisen und Hyazinthen besetzt. 27, Nephrit=Schale mit erhabenen Ornamenten aus dem 17. Jahr¬ hundert, um die Henkel winden sich goldene Schlangen. Solche Gefäße bezeichnete man als Giftschalen, weil nach antiker Anschauung hinein¬ gegossenes Gift darinnen unschädlich wurde. 18, Zwei kostbare Schalen mit Tassen aus Limoger=Email, vergoldet mit kunstreichen Darstellungen aus der Mythe von Amor und Dsyche, mit dem Wappen des Abtes Schrevogl. kasten A enthält reizende Arbeiten der Kleinplastik in Elfen¬ bein, wie sie besonders in der beginnenden Barockzeit beliebt waren, seitdem der Weltverkehr dieses kostbare und beliebte Material in größeren Mengen herbeischaffte. Da sehen wir neben dem winzigen Spinnrädchen mit Haspel den drehbaren Kronleuchter, zierliche Ständer und Dasen mit Maiglöckchen, einige heiligenstatuen und rückwärts Würfeln und Rugeln, die auch im Innern noch kleine Kunstwerke ent¬ halten. Der Rosenkranz aus Bernstein mit 6 größeren und 64 kleineren Rugeln stammt aus dem 17. Jahrhundert. Die siette 2, aus einem Rnochen von Elephas primigenius (Mammut) mit 10 Scheiben wurde von einem Gefangenen in Sibirien im 18. Jahrhundert geschnitzt; sie ist das Geschenk einer Linzerin (1824). Nun folgen Schnitzwerke aus Holz. Beim Fenster: 85, Die Ma¬ donna und der heil. Hermann von Josef Sattler in Linz. 37, 38,

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