Werner Konstantin - Kremsmünster in Wort und Bild

59 stophorus (Kind), Pantaleon (Hand auf den Kopf genagelt), Ditus (Ressel), Dionysius (Kopf in der Hand), Achatius (Kirchengefäße); somit stammen die Tafeln von einem Altar der vierzehn Nothelfer. Das schöne Querbild, 67, in der Mitte stellt die „Apostelteilung“ dar; bevor sie in alle Welt auseinandergehen, trinken sie aus dem Borne des lebendigen Wassers, das dem Felsen entquillt. 59, Die Kirche unter dem Bild eines dichtgefüllten Schiffes im Sturme, das vor dem Satan durch den heil. Bischof Nikolaus beschützt wird. Sammlung altdeutscher Bildwerke. Rechts drei große farbenprächtige Tafeln mit Szenen aus dem Marienleben; vorne eine Darstellung der heiligen der drei Könige mit lieblicher Landschaft im Stile des schwäbischen Meisters Hans Multscher. Rechts von der Tür hängt ein Altarwerk mit Szenen aus dem Leben des heil. Leonhard, der beim hiesigen Landvolk als Diehpatron große Verehrung genießt. Links oben befreit der Heilige einen franzö¬ sischen Edelmann aus dem Kerker; darunter erweckt er einen Gehenkten zum Leben; rechts wird er vom König von Austrasien zu seiner Ge¬ mahlin geführt, die sich in schweren Geburtsnöten befindet, unten wird ein bärtiger Gefangener aus dem Fußblocke befreit. Die Innenseiten der Flügel zeigen ähnlich wie der berühmte Pacher=Altar in Sankt Wolfgang vier prächtige Szenen aus dem Marienleben. Darüber hängen drei merkwürdige, sehr altertümliche Bilder. 43, „Mariae Krönung“ durch die heil. Dreifaltigkeit, in einer Dar¬ stellung, wie sie sich auch in dem wertvollen Manuskripte des Heil¬

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2