Werner Konstantin - Kremsmünster in Wort und Bild

56 Altarblätter malte. 15, Christus am Olberg, auf Marmor. 22, Ruhe auf der Flucht nach ägypten. Zwischen den Fenstern. 23, Esther vor Ahasverus. 24, Zwei Frauen mit Küchengeräten. 272—276, Hunde und Dögel. 27, Mater dolorosa. 28, Christus am Olberg, Schule Rembrandts. 25, Christus heilt eine kranke Frau nach Paolo Veronese. 30, Dietä 236, Versuchungen des heil. Antonius von Frans Francken d. J. (1580—1642). 72, Befreiung des heil. Detrus aus dem Kerker, ein sehr fein ausgeführtes Bild. 255, Drachtvolles Portrait des alten Tizian mit weißem Bart und lebhaftem Inkarnat, geschmückt mit der Gold¬ kette und Derlen; der Altersstil des Mleisters mit der warmen, bräunlich gestimmten Tonharmonie tritt deutlich hervor. Bei den Fenstern l., 265, 268, Totes Geflügel. 76, 77, Reiter¬ gefechte von Matthias Weyer (um 1670), ein Schüler Wouvermans, des bekannten holländischen Jagd= und Schlachtenmalers. 266, Meyer, Szene aus dem dreißigjährigen Krieg. 49, Madonna. 50, Christus im Atrium des Dilatus an der Geißelsäule, Petrus naht sich tief zerknirscht von rückwärts. Dieses wertvolle Bild der alten niederrheinischen Schule wurde von der §amilie Butsch in Augsburg zum Jubiläum 1877 ge¬ spendet. 267, Ecce homo, soll aus Schweden stammen. Unter der hellespontischen Sibylle, 55. Verzückung des heil. Franz von Assisi. 57, Judith mit dem Haupt des Holofernes nach Hans Holbein d. 1. Die Dame mit der Haube, dem Schnürleib und Duff¬ ärmeln des 16. Jahrhunderts erinnert ganz an das Portrait der Jane Seymour (Wien). 58, 59, Zwei Madonnen auf Kupfer. Letztere von Carlo Maratta (1625—1713) dem römischen Maler, der so viele lichtblaue und rosafarbene Madonnabilder gemalt hat, im Stile von Raffael und Reni. 60, Johann von Nepomuk. 61, Ecce homo auf Rupfer nach van Dyck. 67, Treffliches Portrait des hiesigen Stiftsarztes Doktor Kaspar Heyrenbach + 1770, von Johann Georg Morzer, einem heimischen Barockmaler aus Steyr. 269, 271, Boshamer Jan (1775- 1830), Seelandschaften. 62, 63, Kopien nach Guido Reni: Ecce homo, Mater dolorosa. III. Das altdeutsche Kabinett. Das folgende kleinere Kabinett enthält Tafelbilder und Teile von gotischen Flügelaltären, die uns einen lehrreichen Einblick ge¬ währen in das Wesen unserer heimischen deutschen Malerei im fünf¬ zehnten Jahrhundert. Die 84 Tafeln und Gemälde, die nur religiöse Gegenstände behandeln, sind bodenständigen Werkstätten unserer engeren heimat und bayrischen Meistern der Donau=Schule zuzu¬ schreiben, die zu den schwäbischen Künstlern, deren glanzvolle Vertreter die Ulmer Friedrich Herlin und Barthel Seitblom sind, in naher Be¬ ziehung stehen. Erfahrene Kunstkenner auf dem Gebiete der altdeutschen Malerei behaupten, daß eine Anzahl unserer Tafeln ganz im Stile des

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