Werner Konstantin - Kremsmünster in Wort und Bild

53 schaften. In der Ecke: 73, niederländisches Genrebild, Gelehrter mit Globus und Zirkel in seinem Arbeitszimmer. 74 und 236, Kopie nach Franken, „Die Versuchungen des heil. Antonius“ gezeichnet von §. 1. Pamer (1749). 75 und 66, Die heil. Magdalena. Auf der Eingangswand ziehen vor allem die beiden großen Galeriebilder von Michiel van Cocxie (1497—1592). 31, „Die Wunder des heil. Johannes“ und das figurenreiche Bild 30, „Die heil. Familie“ die Blicke auf sich. Auf ersterem Bilde sind mehrere Szenen aus dem Slügelgemälde von Joachim Patinir (1480—1524): Der heil. Hieronymus in der Wüste, links die Taufe Christi, rechts die Versuchungen des heil. Antonius. Das wertvolle Bild zeigt die Anfänge der niederländischen Landschaftsmalerei. Leben des heil. Apostels gleichzeitig dargestellt, das letztere besonders ansprechende Bild führt uns die ganze Sippe Christi vor nach mittel¬ alterlicher Legendenbildung. Darnach vermählte sich Anna nacheinander mit Joachim, Kleophas, Salomas; aus jeder Ehe stammte eine Maria. Die erste war die Mutter Gottes, die mit ihrem göttlichen Kinde den Mittelpunkt des Gemäldes bildet; die zweite Maria hatte vier Söhne: Jakob den Jüngeren, Josef den Gerechten, Simon und Judas Thad¬ daeus; die dritte Maria gebar Johannes Evangelisten und Jakob den Alteren. In der Einfachheit der Romposition, Schönheit der Gestalten und dem ansprechenden Kolorit ist der Einfluß der großen Italiener

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