Werner Konstantin - Kremsmünster in Wort und Bild

141 holzgeschnitzten Tabernakel, der von Johann Georg Dader aus München stammt und ursprünglich für die Frauenkapelle der Stiftskirche be¬ stimmt war. Das idyllische Dörflein Sipbachzell, das schon durch seinen Namen die Entstehung aus einer alten Mönchszelle in der Waldeinsamkeit des Sipbaches andeutet, ist dadurch merkwürdig, daß es bereits im Stiftbrief von 777 erwähnt ist. „Item an der dritten stat, die da hayst Syppach, erlauben wir, das sy zu nutz des klosters machen äkher und wisen äls oil sy mugen; item an der vierden stat, die da hayst lewbenpach“ (Leombach) (Deutsche Abschrift des Stiftbriefes 1475). Die gotische Kirche des fünfzehnten Jahrhunderts aus massiven Quadern mit dem altertümlichen Zwickelturm, der so gut zu dem einfachen Dorfbilde paßt, wird jeden Heimatfreund erfreuen. Ebenso führt uns eine einstündige Wanderung in sückwestlicher Richtung durch die anmutige, hoch gelegene Landschaft nach dem Pfarr¬ orte Ried, einer der ältesten Siedlungen des Landes. Schon der Name „Ried“, der bereits in einer Urkunde von 990 als „Riut“ überliefert erscheint, deutet darauf hin, daß hier der Kulturboden durch Rodung und Lichtung des Urwaldes gewonnen wurde, der das ganze Traun¬ viertel bedeckte. Die gotische Kirche, in der auch ein Römerstein ein¬ gemauert ist, stammt aus dem vierzehnten Jahrhundert und wirkt be¬ sonders durch mächtigen Efeustock so malerisch, der das alte Turm¬ gebäu bis hoch hinauf von allen Seiten umschließt. Auch der immer mehr aufblühende Kurort Bad Hall gehört, da er mit Auto, Bahn oder auf einem schönen Fußweg in anderthalb Stunden leicht zu erreichen ist, noch zur näheren Umgebung Krems¬ münsters und bietet während der Saison den sich hier aufhaltenden Fremden und Sommergästen durch die täglichen Konzerte und Theater¬ vorstellungen eine angenehme Serstreuung. S O#SARAEORALOHOLOLOLOLOIOLORLOLALAEEAEAEAEOEERREOEARN2224

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