08.07.1877 Der Gesellenverein feiert 25jähriges Jubiläum. Die Festrede hielt Zentralpräses Dr. Anton Gruscha aus Wien (er wurde später Kardinal von Wien). Generalpräses Schäffer aus Köln weihte die neue Fahne. 05.05.1880 tritt Ferdinand Schmidinger dem Gesellenverein bei, 1981 geht er auf Wanderschaft, 1887 aus Wilhelmshaven zurückgekehrt, übergab ihm Präses Strobl die Leitung der Gesellenvereinsbühne. 50 Jahre bis zum bitteren Ende 1938 lenkte er umsichtig die Geschicke der Bühne und gab damit dem Verein die finanzielle Grundlage. In hunderten Theatervorstellungen wurden unter der Leitung Schmidingers viele Talente entdeckt. Sohn Josef wurde Staatsopernsänger, Enkelin Dolores eine bekannte Schauspielerin. Bis nach dem 2. Weltkrieg konnte auf Spieler zurückgegriffen werden die von ihm geformt wurden. 1886 Kauf des Gasthauses „Blauer Bock" und 1887 Kauf des Hauses in der Mitterer Gasse 19 und auf Initiative von Präses Strobl Baubeginn des neuen Hauses mit Saal und Theaterbühne. 23.09.1888 Einweihung des neuen Kolpinghauses durch Zentralpräses Dr. Anton Gruscha mit 13 Präsides, anwesend waren auch 245 Mitglieder, 18 Gesellenvereine, 160 Mitglieder des Arbeitervereines und 145 auswärtige Mitglieder. 17.07.1892 40jähriges Gründungsfest, Präses Huemer. 07.09.1902 SO-Jahr-Jubiläum mit Fahnenweihe. Die Fahne wurde von der Gräfin Eleonore Lamberg gespendet. Nach einem großen Festzug mit 38 Gesellenvereinen, wurde die Fahne durch Bischof Dr. Franz Mario Doppelbauer geweiht. Auf der Fahne ist das Programm Kolpings: Religion & Tugend, Frohsinn & Scherz, Eintracht & Liebe, Arbeitsamkeit & Fleiß dargestellt. 1914 Vor dem Ersten Weltkrieg führte der Bedarf an Gesellenwohnungen/Zimmern zum Ankauf des Duschlhauses Mitterergasse 17 (heutiges Kolpinghaus). Mit Beginn des Weltkrieges wurde das Haus vom Militär beansprucht. Nach dem Krieg wurden die Theateraufführungen wieder aufgenommen. 1922 findet der Internationaler Gesellentag in Köln statt und eine Abordnung aus Steyr nimmt daran teil, ebenso fährt eine Gruppe 1927 zum Internationaler Gesellentag nach Wien. 03.07.1927 75jähriges Bestandsjubiläum. In der Zwischenkriegszeit war das Gesellenhaus auch Hort vieler christlicher Vereine. Auch die erste Gewerbeausstellung findet im Kolpinghaus statt.
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