Oberösterreich - Kulturdenkmäler Kirchen, Schlösser und Burgen

SCHWARZENBERG Der Raum um Schwarzenberg,einst dichtes Waldland am Fuße des Böhmerwaldes, gehörte dem hoch freien Adelsgeschlecht der von Falkenstein, das 1218 das Kloster Schlägl gründete. 1522 erwarb das Stift Schlägl das Böhmerwaldgebiet bis zur bayrischen Grenze. Damit beginnt die Rodung durch das Stift im nördlichsten Gebiet des oberen Mühlviertels. U 1571 erscheint Schwarzenberg als Flurname erstmals urkundlich auf. Mit der Errichtung einer Glashütte in Sonnenschlag (ist heute Schwar zenberg) 1640 setzte eine verstärkte Besiedlung ein, so daß Schwarzen berg schon 1719 aus dem Gericht Klaffer getrennt wurde und somit eine Eigenständigkeit erreichte; pfarrlich verblieb es weiterhin bei Ulrichsberg. einem unbekannten Meister und wurde 1785 mit einem Altarbild von Martin Johann Schmidt(Krem ser-Schmidt) versehen. Die beiden Altarstatuen Norbert (Monstranze, Bischofsstab und Teufel, Gründer des Prämonstratenserordens) und Augustinus (Herz, Bischofsstab und Knabe) sind den Torplastiken im Stift Schlägl nachempfunden. Der Altar ist bekrönt von einer volks tümlichen Gott-Vater-Darstellung. Das Doppelwappen (Stift Schlägl und Abt Siard I I. Dengler, 1762-1797) verbindet das Altarbild mit dem Altaraufsatz. Der Seiten altar mit dem Muttergottesbild von K. Langer 1966 ist von zwei guten Statuen (Florian und Leonhard) flankiert. Die schlichte Kanzel mit der Erlöserstatue gehört zur selben Stilepoche wie der Seitenaltar um 1790, ebenso die beiden Wand plastiken (Franziskus rechts und Sebastian links). Bemerkenswert ist ein Glasluster (18. Jhd.) in der Sakristei aus der Schwarzenberger Glashütte und dürfte eine Spende des Hüttenmeisters Blöchinger sein. Der Kreuzweg von A. Kromer kam 1886 in die Kirche. Der Kirchturm ist 49 m hoch, wurde erst 1859 erbaut. Aus der von Georg Jungwirth, dem Einsiedler von Schwarzenberg, 1764 erbauten Kapelle ging 1784 die Pfarrkirche hervor. Die 1784-1787 erbaute und dem hl. Johannes von Nepomuk ge weihte Kirche ist ein einschiffiger Bau mit rundem Chor. Der spätbarocke Hochaltar stammt von Sf<!' 4' i

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2