RETTENBACH Die Pfarrkirche von Rettenbach wur de im Jahre 1484 erbaut und ist dem hl. Benedikt geweiht. Eine Kir che besitzt dieser Kirchweiler schon seit 1120. Der heutige Bau ist ein typisches Beispiel einer kleinen spätgotischen 3-schiffigen Hallen kirche mit einem Westturm auf go tischem Unterbau (vollendet 1616) mit barocker Haube. Die barocken Fresken im Chor wer den dem Künstler Matth. Auhuber (1725) zugeschrieben. Aus dem letzten Drittel des 17.Jahrhunderts stammt der Hochaltar, die Drei faltigkeitsgruppe im Aufsatz dürfte jedoch älter sein. Ein Kunstwerk, geschaffen wohl von Hans Spindler um 1620/30, ist die Figur einer sitzenden Muttergottes mit Kind auf dem linken Seitenaltar. Weiters wäre noch die Kanzel (1700), ein spät gotisches Taufbecken sowie das Süd-Portal mit spätgotischem Ge wände erwähnenswert. Eine Ge samtrestaurierung fand in den Jah ren 1950-53 statt. m il Ji POLLING Der Ort Polling geht auf die Be siedlung der rechtsseitigen Inn gegend durch die Bayuvaren zurück. Urkundlich erstmals nachweisbar ist der Ort Polling in einer Passauer Urkunde um 903. Ein Gotteshaus ist in einSm Urbar des gleichen Hochstiftes um 1220 bezeugt. Die gegenwärtige Kirche ist im goti schen Baustil errichtet und wahr scheinlich im Jahre 1485 vollendet worden. Um 1730 wurde der innergottdienstliche Raum barockisiert und stilgemäß ausgestattet. Aus die ser Zeit stammt die schmerzhafte Muttergottes aus der Schwanthaler Schule. Auch das Hochaltarbild — das Martyrium des Kirchenpatrons Apostel Andreas darstellend — ist aus Barockzeit, während die gesam te Inneneinrichtung um 1880 neu gotisiert wurde. tmmmmmm-'A
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