Oberösterreich - Kulturdenkmäler Kirchen, Schlösser und Burgen

OTTNANG am Hausruck Vom Hausruckwald umgeben, er hebt sich Ottnang in 555 m Seehöhe und bietet dem Beschauer ein im Alpenvorland wohl einzigartiges Alpenpanorama. 1141 erscheint Ottnang erstmals urkundlich auf. Kirchlich lange Zeit eine Filiale von Atzbach, wurde Ottnang 1750 zur selbständigen Pfarre erhoben. Die Pfarre zählt mit der Bergwerksied lung und Kaplanei Thomasroith 2500 Einwohner. Die Pfarrkirche wurde im 13. Jahr hundert im gotischen Baustil erbaut. Um das Jahr 1706 wurde sie um gebaut und durch Carlo Antonio Carlone zur jetzigen, dreischiffigen Form erweitert. Vom spätgotischen Bau ist noch der dreijochige, netzrippengewölbte Chor erhalten, fer ner das Südportal der Kirche und Sakristeiportal. Aus der Barockzeit stammen der Hochaltar und rechte Seitenaltar (Josefsaltar); bemerkens wert ist noch am Fronbogen eine figurale Kreuzgruppe aus dem 18. Jahrhundert. Die Pfarrkirche ist dem hl. Märtyrer Stephanus geweiht. Das Hochaltar bild zeigt Szenen aus dem Martyri um des Kirchenpatrons, ein wert volles, herrliches Gemälde des niederländischen Hofmalers Anton Schoonjans aus dem Ende des 17. Jahrhunderts. ,,Ein Ausschnitt aus dem barocken Hochaltar zeigt den hl. Florian. Von einem unbekannten Meister des Barock(wohl Schule Schwanthaler) stammt auch dieser SchmerzensMächtige Kohlenvorkommen im Hausruckwald ließen größere Berg bausiedlungen entstehen. So ent stand die Bergbausiedlung Thomas roith im Westen der Pfarre. Die Kirche zu Ehren der hl. Barbara,der Patronin der Bergleute, wurde 1907 geweiht. Die zahlreichen, im glei chen Stil errichteten Wohnhäuser der Bergleute geben dem Ort ein besonderes Gepräge.

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2