Oberösterreich - Kulturdenkmäler Kirchen, Schlösser und Burgen

METTMACH ^ , * 1 märnß'y^ Mettmach wird urkundlich zum er sten Male 819 in einer Urkunde des Klosters Niederalteich erwähnt. Mettmach gehörte ursprünglich zum Pfarrgebiet von Aspach. 1734 be kam es einen eigenen Expositus. Erst im Jahre 1877 wurde Mett mach eine eigene Pfarre. Die Kirche, dem hl. Stephanus ge weiht, dürfte zuerst ein kleines goti sches Kirchlein gewesen sein. Das Hauptportal zeigt Gotik,ebenso das Gewölbe vor dem Eingang. Später wurde die Kirche durch den Anbau des jetzigen Hauptschiffes ver größert. Im Jahre 1844 wurde das linke Seitenschiff angebaut und das Presbyterium verlängert. Im Jahre 1964 wurde der jetzige barocke Hochaltar aufgestellt. Das Altarbild, ein Werk des akad. Malers Prof. Engelbert Daringer zeigt die Steinigung des hl. Stephanus. Die beiden Apostelfiguren am Hoch altar (Petrus und Paulus) sind Schwanthaler-Figuren. Die beiden Johannes-Statuen am rechten Sei tenaltar dürften Werke des Bild hauers Zürn sein. Der untere Teil des Turmes ist aus Tuffstein erbaut, zeigt romanischen Baustil und trägt eine doppelzwiebelige Kuppel. In der kleinen Kuppel steht die Jahres zahl 1763 als Baujahr. Mit Aus nahme des Sterbeglöckleins mußten in den beiden Weltkriegen alle vier Glocken abgeliefert werden. Das jetzige Geläute wurde im Jahre 1949 angeschafft. In den Jahren 1968/69 wurde nach den Plänen der Architekten Linecker-Wierer-Mattighofen in der Ortschaft Arnberg, 6,5 km vom Pfarrorte entfernt, eine Zeltkirche in Holzleimbauweise errichtet. Die Holzkonstruktion lieferte die Firma Wiesner-Hager von Altheim. Nach außen ist die Holzausführung mit Eternit verkleidet. Durch Plexiglas eindeckung wirkt das Innere der Kirche sehr hell. Diese Zeltkirche ist bis jetzt die erste und einzige im Innviertel. Mettmach ist durch seine Bauern festspiele weit über die Grenzen des Innviertels hinaus bekannt. Sie sind ausgesprochene Laienspiele, die von der einheimischen Bevölkerung ge staltet werden. Die Spielgemein schaft hat eine eigene Spielhalle erbaut, die 1400 Besuchern Platz bietet. Alle 10 Jahre wird ein Passionsspiel aufgeführt. In der Zwischenzeit werden kleinere Stücke, zumeist Lustspiele aber auch ,,Der Bauern-Jedermann" auf geführt. 4. -T-

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