KEFERMARKT Kefermarkt, urkundlich 1251-1276 erwähnt, besitzt seit 1479 das Marktrecht. Seine Pfarrkirche ist dem hl. Wolfgang geweiht. In den letzten Jahren von 1470-1476 wurde das Gotteshaus als Wallfahrtskirche erbaut und ist seit 1480 Pfarrkirche. Der Bau wur de in zwei Stufen errichtet. Im zweiten Bauteil Neubau des Chores ca. 1490, nachdem der große Hoch altar in Auftrag gegeben wurde. Im nördlichen Joch unter der WestEmpore wurden 1930 spätgotische figurale Freskenreste um 1520/30 entdeckt und 1935 restauriert. Der Hochaltar ist ein spätgotisches Schnitzwerk. 1490 Abfassung des Testaments durch Christoph V. Zelking mit Bereitstellung von Zahlungen bis 1497. Ca. 1670 er folgte der Einbau der barocken Seitenaltäre wobei eventuell eine Veränderung bzw. Ergänzung des Hochaltares entstand. Im Jahre 1789 wurden verschiedene gotische Figuren verkauft und in den Jahren 1852-1855 der Altar durch Adal bert Stifter und den Bildhauer Joh. Rint restauriert. 1929 erfolgte die Zyklonvergasung und Erstellung des heutigen Zustandes. Im Schrein dieses Kunstwerkes be finden sich 3 überlebensgroße Statuen u. zwar: Hl. Wolfgang (Mit te), Hl. Petrus u. Hl. Christopherus, von reich geschmückten Konsolen getragen und von z.T. erneuerten Maßwerkbaldachinen bekrönt. Die vier Flügelreliefs zeigen Szenen aus dem Leben Mariens. Weitere Sta tuen, Reliefs und Büsten, von ho hem künstlerischen Wert,zieren die ses, von verschiedenen Meistern ge schaffene Werk. Als Hauptmeister wird stilistisch ein Schüler von Veit Stoß angenommen. Erwähnenswert wäre noch ein spätgotisches Kruzifix, bezeichnet mit 1497, der Wappenstein des Er bauers der Kirche und Stifters des Altares, Christoph v. Zelking (1491), sowie das Oratorium aus dem Ende des 18. Jahrhunderts.
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