Das Hochaltarbild — die Sendung des Hl. Geistes — ist ein Werk des Garstener Hofmalers Karl v. Röselfeld. Aus der Werkstatt des Stiftes Garsten wohl stammen auch die 4 Statuen auf dem Hochaltar. An den Seitenwänden finden sich die barocken Statuen des hl. Florian u. Anton V. P. Gerühmt wird auch das Deckengemälde im Presbyterium, wohl ein Werk von Martin Joh. Schmidt. 1947-1950 haben wir nach einem Plan des Arch. Joh. Foschum ein ■Kirchlein in der weit abgelegenen Ortschaft Brunnbach errichtet und der Hl. Familie geweiht. Die Bilder des modernen Flügelaltares stam men von Prof. Josef Perndl; die Glasfenster nach Entwürfen von Prof. Alfred Stifter von Josef Raukamp. 1969 schufen wir am anderen Ende der Pfarre, neben der Filial schule Pechgraben, eine Schulka pelle nach dem Plan des Arch. Kainz von der DFK Linz. Dieses ,,moder ne" Kirchlein haben wir dem Hl. Kreuz geweiht. Der Kreuzweg ist ein Werk des jungen Talentes Werner Kirchmayer von Stadt Haag. GRÜNAU Der Name Grünau scheint erstmalig 1160 unter dem Namen ,,Gruonna" auf. Das ganze Gebiet der Alm bis zum ,,Toten Gebirge" wurde bereits 777 von Herzog Tassilo v. Bayern dem Stifte Kremsmünster einver leibt. Die Kirche in ihrer jetzigen Ansicht wurde 1695-1712 über der alten gotischen Kirche erbaut nach den Plänen eines italienischen Baumei sters (wahrscheinlich Carlone). 1710 wurde das Gotteshaus, das auf ei nem vorspringenden Rücken so günstig liegt, von Kardinal Fürst bischof Johann Ph. Graf von Lem berg aus Passau geweiht. Das alles überragende Stück im Innern der Kirche ist der prachtvolle Renaissance-Altar. Dieser wurde 1614 von Hans Degler aus Weilheim in Bayern für die Stiftskirche Kremsmünster angefertigt. 1712 wurde dieser Altar abgetragen und in Grünau in etwas zusammenge drängter Form aufgestellt. Nebenstehende Figuren, die wert vollsten, stammen von Hans Peysser aus Nürnberg. Sie wurden 1531 ge schaffen "für einen gotischen Flügel altar und dann 1614 in den neuen Altar eingebaut. Benedikt ist Patron des Ordens und Agapitus besonde rer Patron des Klosters Kremsmün ster, das hier die Seelsorge versieht.
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