GRUNBACH Einsam, auf einer freien, den rauhen böhmischen Winden preisgegebenen Urgesteinskuppe erhebt sich das um 1510 errichtete, spätgotische, von einer Mauer umgebene Kirchlein. Neben der Kirche wurzelt eine mächtige, wind- und sturmzerzauste Lärche, die das Gotteshaus zu be schirmen scheint. Der Bau geht auf eine romanische Chorquadratkirche mit Ostturm zu rück und scheint die Erinnerung an eine vorchristliche Kulturstätte zu wahren. Das Kleinod dieses ausge wogenen zweischiffigen vierjochigen Hallenraumes mit asymmetrisch an gesetztem Chor ist der mit 1522 datierte spätgotische Hochaltar. Die Schreinfiguren Michael, Niko laus und Stephan sind von reichem Schnitzwerk umgeben, auf den ge schnitzten Innenseiten der beweg lichen Flügel sind Darstellungen aus dem Leben der Heiligen zu sehen. Auf den Standflügeln sind je zwei Bischöfe in Malerei zu erkennen. Die übrige Einrichtung des Gottes hauses ist barock, unter anderem fällt das Altarbild'des rechten Seitenaltares auf, das eine Madonna mit Kind, umschwebt von zahlrei chen Engelchen,zeigt. Seltenaltarbild mit Madonna,im Hintergrund links Detail des gotischen Hauptaltares. Kirchlein St. Michael ob Rauchenödt ä j» . .... ■
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