Oberösterreich - Kulturdenkmäler Kirchen, Schlösser und Burgen

barockisiert. An Einrichtungsgegen ständen sei auf das Hochaltarbild von Adriaen Bloemaert (1638/40) und die spätgotischen Reste aus der Zeit um 1520 im Altar der Tauf kapelle nördlich des Hauptchores verwiesen. An der Innen-Westwand neuentdeckte gotische Fresken. Neben dem Katharinenmünster ist die Liebfrauenkirche, die 1345 und 1354 erstmals genannt wird, er wähnenswert. 1361 wurde sie durch einen Brand und 1422 in den Hussitenstürmen zerstört. Die Wieder errichtung erfolgte, laut der in einen Chorstrebepfeiler einge meißelten Jahreszahl, im Jahre 1447. Mit diesem Bau wurde der Grundstein für die im Mühlviertel nun einsetzende spätgotische Bau weise gelegt. Im ganzen Mühlviertel finden wir kein vorausgehendes Bei spiel. Der Baumeister war vermut lich ein in den Hussitenwirren ins Mühlviertel geflohener Meister. Die kostbaren alten Fenster im Langhaus wurden ins kaiserliche Jagdschloß nach Laxenburg ge bracht. Die Kirche war ehemals Spitalskirche und von einem Fried hof umgeben. Die kostbaren Grab steine aus dem 14.-19. Jahrhundert in- und außerhalb der Kirche erin nern noch daran. Aus diesem Fried hof stammt auch eine barock-go tische Totenleuchte, welche jetzt im Chor steht und vielfach fälsch lich als Sakramentshäuschen ange sehen wird. stehende Kreuzkapelle ein stim mungsvoller Friedhof. Sicher ist auch, daß der immer noch von vielen Geheimnissen umgebene Freistädter Baumeister Mathes Klayndl um 1480 herum auch an der Ausgestaltung der St. Peter kirche Anteil hat, wie sein Zeichen, ein unvollständiges ^ Hakenkreuz mit einem Stern im oberen rechten Feld, das in einem Schlußstein des Gewölbes aufscheint, beweist. Hier hat sicher die Forschung noch ein weites und sicher auch noch sehr dankbares Gebiet. St. Peter birgt noch viele Geheimnisse! Iii '■ Vr i ■■ rK'-r II «LL; Klosterschule mit Frauenkirche Lieb-Frauenkirche Freistadt Stadtpfarrkirche Freistadt Das Altarbild stellt die Anbetung der Heiligen Drei Könige dar und stammt vom Holländer (aus der Rubensschule) Adrian Bloemaert, der auch das große Hochaltarbild der Stadtpfarrkirche, welches heute an der Nordwand des Chores hängt, geschaffen hat. Der Hochaltar wird Hans Heinz aus Linz zugeschrieben, im Jahre 1640 wurde er umgebaut. Der gleiche Meister schuf auch den ehemaligen riesigen Hochaltarauf bau des der Entbarockisierung zum Opfer gefallenen Hochaltares der Stadtpfarrkirche. Die Gründung von St. Peter am Berg und der erste Bau liegt im Dunkel. Fest steht, daß St. Peter die ehemalige Friedhofkirche von Freistadt war. Heute noch umgibt die Hauptkirche und die neben ihr 4 vAii ' f

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