EFERDING Der „Dom" von Eferding,jene imposante spätgotische Hallenkirche kann als eine der bedeutendsten Groß kirchen Oberösterreichs angesprochen werden. Ob wohl in den alten Urkunden bereits im Jahre 1144 davon die Rede ist, daß die Eferdinger Kirche dem Stift St. Nikola bei Passau übergeben wurde und seit 1209 als selbständige Pfarrkirche genannt wird, be ginnt die eigentliche baugeschichtliche Entwicklung zur heutigen Stadtpfarrkirche erst im 15. Jahrhundert feste Formen anzunehmen. Der mächtige Bau gliedert sich in seinem Inneren in den einschiffigen, hohen und langgestreckten Chor, in das überdimensionale, dreischiffige, sechsjochige, mit acht Seitenkapellen und einer Taufkapelle zwischen den eingezogenen Strebepfeilern versehene Langhaus und in die einschiffige Hl.-Geist-Kapelle an der Nord seite des Chores. Das Gewölbe wird beidseitig von je fünf abgetreppten Pfeilern getragen, die in ihrer Gesamtheit wie ein zu Stein gewordener Wald wirken. Durch die vielgestaltige, bildhauerisch bemerkens werte Innenausstattung sowie durch die edle, meiste risch gekonnte Bauführung und Innenarchitektur bietet sich dem Beschauer ein überwältigendes, unver geßliches Gesamtbild. Dadurch wurde die Stadtpfarr kirche zum Mittelpunkt der Stadt und gilt in der Kunstgeschichte dieses Landes als ein architektoni sches Meisterwerk. r. p wt 1 1ii [ . ■ T 1^131 yil .i ß m tUm in im. i fW€ mmm mfm mm
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