er an das bestehende Kloster einen neuen, dreiteiligen östlichen Trakt angebaut, sodaß das Kloster heute zwei geschlossene Vierecke bildet. Das westliche Viereck ist zur Zeit als Altersheim eingerichtet, während das östliche von den EngelszellerMönchen bewohnt wird. Da die Landwirtschaft heutzutage wenig Gewinn einbringt, hat das Kloster auch einen Gewerbebetrieb für die Erzeugung des bekannten Engelszellerlikörs. Daneben gibt es die verschiedenen Werkstätten wie eine Schlosserei, Schneiderei, ein kleines Elektrowerk und eine Säge. Bei der Ankunft fällt der Blick des Besuchers vor allem auf den fein gegliederten Fassadenturm mit hohem, reich geschwungenen Helm. Durch ein reizvolles Rokokoportal tritt man in den Vorraum der Kirche unter dem Turm. Dort fallen einige Grabplatten auf. Ein Eisen gitter, 1748 datiert, trennt die Vor halle von dem Kirchenraum. Spar same Ornamentik und edle Linien führung verleiht dem Gotteshaus den Charakter einer vornehmen hei ligen Stätte. Im Langhaus sind 6 Seitenaltäre auf gestellt. Die Altarbilder sind von Bartolomen Altomonte gemalt. Auf vier Altären befinden sich über der Altarmensa verglaste und vergoldete Holzschreine mit den Gebeinen von Heiligen. Weiters auf den Altären gute Statuen verschiedener Heiliger. In der Mitte der Orgelbrüstung, ge schmückt mit Stuckplastiken, das Wappen des Abtes Leopold des II., bekrönt von einem Puttenkopf mit Infel. Das jetzige Deckengemälde wurde von Prof. Fritz Fröhlich bei der Renovierung in den Jahren 1954/58 ausgeführt. Er hielt sich dabei an die noch vorhandenen Freskenreste, welche seinerzeit von Bartolomen Altomonte geschaffen wurden. Das Bild stellt Maria inmitten der Engel chöre dar. Als Glanzstück der Stuckarbeiten des Wessobrunner Künstlers Georg Uebiherr kann wohl die Rokoko kanzel betrachtet werden. Das schöne Chorgestühl ist aus der Werk statt des Josef Deutschmann in Passau.
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