Linz - Pöstlingberg qI Die Wallfahrtskirche auf dem Pöst lingberg, zu Ehren der Sieben Schmerzen Mariens, ist ein Wahr zeichen von Linz. Die Wallfahrt hat durch den frommen und beschei denen Ausgeher F. Obermayer sei nen Anfang gefunden. Die Kirche wurde mit Geschenken der Bürger von Linz und des Grafen Starhem berg erbaut. 1785 wurde sie unter Koiser Franz Joseph II. Pfarrkirche. Ü.M. Krinner baute den Haupttrakt zwi eben 1742-1748; das Innere wurde in der 2. Hälfte des 18.Jahr hunderts fertiggestellt. Die enge, hochgetürmte Fassade (von R.Jedlinger 1891/92) wurde vor den Zentralbau gesetzt, welcher in seinem Grundriß ein lateinisches Kreuz mit einer Kuppel verbindet. Die Wände sind mit reichen Rokoko-Stuckierungen versehen; die Fresken sind leider nicht mehr die originalen, aber sie wurden von A. Groll (1899/1900) restauriert. Am Hochaltar finden wir das wun derbare Gnadenbild, eine Pieta von 1.Jobst, 1716. Kanzel und Seiten altäre (mit Malereien von A. Hitzenthaler 1819 und 1831) sind aus der 2. Hälfte des 18.Jahrhunderts. In der Sakristei sehen wir ein Fresko ,,Taufe Christi", wahrscheinlich von Ph. Mayr, welcher neben A. Hitzenthaler als Freskenmaler in der Kir che erwähnt wird. Die Orgel, in einem Prospekt von R. Wirth, wur de von M. Mauracher 1941-1943 gebaut. Nach einem verheerenden Brand 1963,welcher den Nordturm und das Dach zerstörte, wurde die Kirche komplett wiederhergestellt und vollkommen renoviert unter der Obsorge der Oblaten des hl. Franz von Sales und dank groß zügiger Spenden. Durch ein Aposto lisches Breve des Hl. Vaters, Papst Paul VI., wurde am 11.Juli 1964 die Wallfahrts- und Pfarrkirche Pöstlingberg zur Basilika minor er hoben.
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