VÖCKLABRUCK Im Alpenvorland an der Vöckla liegt Vöcklabruck, vermutlich um die Mitte des 14.Jahrhunderts zur Stadt erhoben. An der Südwestecke des Stadtkerns sind noch Reste einer Stadtmauer erhalten. Die Pfarrkirche zum hl. Ulrich, eine gotische Hallenkirche, dürfte von Stephan Wultinger im 15.Jahr hundert erbaut worden sein. Sie besteht aus bemerkenswerten bau lichen Einzelheiten. Das Westtürmchen und das gesamte Äußere wurde stark erneuert. Die Innenein richtung ist barock und stammt aus dem 18.Jahrhundert. Dem Meister Carlo Antonio Carlone ist die Dörfl-Kirche St. Ägidius zu zuschreiben. Diese kleine barocke Kreuzkuppelkirche wurde im Jahre 1688 vollendet. Die Stuckrahmen, Stuckfiguren und Stuckkränze in den Nischen des Hauptraumes und der Altäre wur den von Giov. Battista Carlone ge schaffen. Die Deckenfresken, Lei den Christi und Marienleben, von Carlo Antonio Bussi. Werke von Carl. V. Reslfeld sind die Stuckaltäre mit Gemälden aus dem 17.Jahr hundert. Ebenfalls aus dieser Zeit die Kanzel und ein bemerkenswertes Schmiedeeisengitter unter der West empore. Im Stadtteil Schöndorf steht die Filialkirche Mariä Himmelfahrt,eine zweischiffige, spätgotische Hallen kirche mit zwei ungleichen Türmen. Im Innern besitzt sie eine teils go tische, teils barocke Ausstattung. Der Hochaltar ist neugotisch (Ende 19. Jh.), die Muttergottes datiert aus 1440. Über dem Nord-Tor ein Ölbergrelief aus dem 15. Jahrhun dert, in beiden Seitenaltären Relief bilder von Jakob Adlhart. Mit Anton Hitzenthaler ist der Altar in der Priestergruftkapelle mit Ge mälde bezeichnet (1780). Aus dem 15.-20. Jahrhundert sind viele figurale Grabsteine erhalten.
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