Die Mariendarstellung verdient besondere Aufmerksamkeit. üat, sich aus Zwängen und Abhängigkeiten befreit hat. Korrespondierend mit der betonten Schlicht heit der Maierei, die auf ausschmückende Detaiis und interpretierende ornamentaie Floskeln verzichtet, ist auch die übrige Innenraumgestaitung. Schlichte, handgearbeitete Hoizbänke auf einem Fußboden aus verdü belten Eichenbrettern, ein vom Sohn des Künstlers, Thomas, gestalteter tischartiger Hoizaitar runden das Gestaitungskonzept Hokes ab. Daß Hoke mit seinen Vorstellungen richtig lag, hat sich in der Zwischenzeit erwiesen, wie Direktor Riedl bestätigt: „Der Raum wird von den meisten der ihn aufsuchenden Men schen, quer durch alle Altersgruppen, als ,warm und angenehm' empfunden, wird ob seiner Atmosphäre als Einladung zu Medita tion und Besinnung angenommen. Für die Studenten und Lehrer findet täglich mittags ein Gottesdienst statt, zweimal pro Jahr wird hier vom Bischof eine Eucharistiefeier abge halten, genutzt wurde und wird die Kapelle auch für Taufen, Hochzeiten und Firmungen." Die Gestaitungsarbeiten in der Kapelle wur den zwar 1981 abgeschlossen, sind aber noch nicht beendet. So wird zur Zeit an die Errichtung einer Orgel gedacht, deren Pro spekt ebenfalls von Hoke gestaltet werden soll, sein Sohn Thomas arbeitet an Entwürfen für Kelch und Hostienschalen, die in naher Zukunft die bisher verwendeten „Provisorien" der handelsüblichen Art ersetzen werden, weiters ist noch geplant, die Paramente, die von den Priestern verwendeten Kirchenge wänder, nach Entwürfen von Hoke zu er neuern. Literatur; Johannes Riedl, Die Kapelle der Pädagogischen Akademie der Diözese Linz. In: OÖ. Heimatblätter, 41. Jg. (1987), H.2, S. 139 ff. Rechts: Lesepult von Thomas Hoke. f Oben: Engeldarstellung im Meditationsraum. — Fotos; Horst Stasny, Leonding 71
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2