■ *SI »V ■'4, -mr- ".Srt. und 1898 in seiner markanten, türmchenbewehrten Form eröffnete Pöstlingberghotel, dessen Aussichtsterrasse besonders beliebt Ist. In der Form eines mächtigen Vierkanters ent stand zwischen 1894 und 1897 am Fuße des Pöstlingbergs das Kollegium Petrinum mit dem Bischöflichen Gymnasium, das viele be deutende Persönlichkelten als Absolventen hat. Ein weiterer markanter Bau am Fuß des Pöstlingbergs Ist der sogenannte Riesenhof. Hier war einst die erste Kneippanstalt Öster reichs (um 1890) eingerichtet, später erlangte der Riesenhof als Säuglingshelm und Fürsor gerinnenschule des Landes weithin Aner kennung. Der Spitzhacke fiel leider das einstige Schloß Hagen an der Auffahrt zum Pöstlingberg zum Opfer, einst ein bemerkenswertes Baudenk mal der Renaissance, das um 1609 ein Edel mannssitz war, später In Starhembergischen Besitz überging und auch einige Zelt eine Brauerei enthielt. Die 1971 geweihte St.-Leopold-KIrche auf dem Auberg am Pöstlingberghang, ein Werk des Linzer Dombaumeisters Prof. DIpl.-Ing. Gottfried Nobl, war der erste sakrale Zentral bau In Linz, der nach den Anforderungen der modernen Liturgie erbaut wurde. Die schöne landschaftliche Lage des Pöst lingbergs wurde zur Schaffung eines Tier parks (an der Pöstlingbergstraße gegenüber der Merkursledlung) und eines pflanzen kundlichen Lehrpfades genützt. Wer den Pöstlingberg zu Fuß begehen will, der wandert den Kreuzweg empor. Dieser Kreuzweg beginnt hinter dem Petrinum, führt am Soldatenfrledhof vorbei und entlang der schon 1873 geweihten Kreuzwegstationen zum Endpunkt, der Pöstlingbergkirche, der Basilika der Gnadenkirche der Sieben Schmerzen Marias. All diese Pöstlingberg-Attraktlonen werden auf originelle Art durch die Pöstlingbergbahn erschlossen, eine der steilsten Adhäsions bahnen Europas. Sie wurde zwischen 1892 und 1898 nach den Plänen von Ingenieur Jo sef Urbanski erbaut und führt von Urfahr bei 2,9 Kilometern Länge und maximal 105 Pro mille Steigung auf den Pöstlingberg, wobei sie einen Höhenunterschied von 255 Metern überwindet. Die Linzer ESG als Betreiberin der Bahn setzt Im Sommer auch Ausslchtswagen ein, aus denen die Fahrgäste bei der Berg- und Talfahrt prächtige Ausblicke auf Linz und zu den Alpen genießen. Die Ideale Aussichtslage und die Anzie hungskraft des Pöstlingbergs nutzten natür lich mehrere Gastronomen für Angebote vom Knödelgericht bis zum Hochzeltsessen. Im Winter Ist die Mayrwiese, die vom Pöstling berg abwärts geht, ein seit Jahrzehnten be liebtes Wintersportgebiet der Linzer. Doch, der Pöstlingberg hat etwas ganz allge mein Anheimelndes an sich. Ob man sich per Schiff, Bahn, Auto oder Flugzeug Linz nä hert, wenn man den Pöstlingberg vor sich sieht, dann fühlt man sich erst richtig daheim. Der Pöstlingberg Ist eben seit jeher jener Hausberg von Linz, von dem der Dichter Her mann von Gllm einst In Versen schwärmte: „O Pöstlingberg, Du Landeshort, Du Perle der Provinz, Du Segensquell und Gnadenort, Akropolls von Linz!"
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