Eingang zur beliebten Grottenbahn auf dem Pöstlingberg im Turm II {Beatrixturm) der ehemaligen Befestigungsanlage. — Foto: Eifriede Wöhry h ^ ge: „Wieviele Meere sieht man vom Pöstling berg aus?" Und die Antwort lautete: „Drei: Das Häusermeer, ein Wolkenmeer und wenn man die Augen zumacht gar nichts mehr. . Zwei weitere einstige Befestigungstürme im Bereich des Pöstlingbergs dienen heute, wie schon erwähnt, als exklusive Wohnsitze. Der eine Turm dicht an der Straße auf den Pöst lingberg wurde von einem Ziegelindustriellen unter geschickter, doch aufwendiger Ausnüt zung der urtümlichen baulichen Gegeben heiten zu einer schloßartigen Villa ausgebaut und ein weiterer einstiger Befestigungsturm nahe dem heutigen Kreuzweg auf den Pöst lingberg wurde durch einen bekannten Linzer Architekten ebenfalls zu einem exklusiven Wohnobjekt ausgestaltet. Am Fuß des Pöst lingbergs zur Donau hin beherrschte die Edelburga-Warte zusammen mit dem Turm am rechtsseitigen Donauufer den Strom und sollte zusammen mit einem weiteren Turm die Donausperre ermöglichen. Indes, das ge samte Linzer Befestigungswerk kam — glücklicherweise — nie zum Kriegseinsatz, die Türme dienten nur zeitweise und teilweise in den siebziger Jahren des 19. Jahrhunderts als Internierungslager für türkische Kriegsge fangene. Zu den besonderen Gebäuden, die — außer den eindrucksvollen Villen und den moder nen Wohnsiedlungen, wie Merkur-Siedlung und Gerlgraben — die bauliche Kulisse des Pöstlingbergs bestimmen oder bestimmten, gehört zunächst einmal das durch den Münchner Architekten Hessemer errichtete Endstation der Pöstlingbergbahn im Turm IV (Mariaturm) der ehemaligen Befestigungsanlage. Foto: Franz Gangl
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