Links: Portal des Altbaues der Katholisch-Theologischen Hochschule Linz, des sogenannten „Gerhardingerhauses", das dem Linzer Barockbaumelster Johann Michael Prunner zugeschrieben wird. — Foto: Fleischmann, Linz Unten: Im (gelungenen) Kontrast zum historischen Portal der neue Haupteingang In die Katholisch-Theologische Hochschule Linz. — Foto: Flelschmann Rechts: Die Bibliothek der neuen Katholisch-Theologischen Hochschule Linz. — Foto: Fleischmann Die jüngste Gründung mit der äitesten Tradition Das Bemühen, „höhere Studien" auch im Lande ob der Enns zu etabiieren, geht in die Zeit der Giaubenskämpfe zurück. 1566 war eine „Landschaftsschuie" durch die Stände errichtet worden, im Rahmen der Gegenre formation errichteten dann die Jesuiten 1608 eine „Lateinschuie". Zwanzig Jahre später wurden nach einem Übereinkommen mit dem Präiatenstand Landschaftsschuie und Jesuitenschule vereinigt; Sitz dieser Schuie war das Landhaus, aber schon 1669 wird ein eigenes Kolleg in der Nähe des Jesuiten-Koilegiums gebaut. Die adeiige Jugend und die sonstigen Schüier konnten ab 1669 ein drei jähriges „Studium phiiosophicum" absoivieren. 1674 gewährte der Kaiser der Schuie das Graduierungsrecht (Baccaiaureat, Licentiat, Magisterium). Am Gymnasium maius kann man neben phiiosophischen auch juridische Studien absoivieren, anfänglich das kanoni sche Recht, ab 1696 ebenso das jus civile. Auch ein zweijähriges Theologiestudium war in Linz mögiich — von Anbeginn war ja der Anteii der Säkuiar-Kleriker und der Mitglieder der geistiichen Ordensgemeinschaften an der Studentenschaft stark. Die Aufiösung des Jesuitenordens 1773 wurde zwar eine ent scheidende Zäsur, bedeutete für Linz aber nicht das Ende der Studienmöglichkeit. Die Wiener Studien-Hofkommission nahm die Zügei in die Hand. Die juridischen Studien in Linz wurden jedoch durch ein Dekret vom Jahre 1810 sistiert; mehrfache Bemühungen, dies zu revidieren, veriiefen im Sand. Das (voriäufige) Ende des Jesuiten-Koiiegiums wurde nicht das Ende der theoiogischen Studien in Linz. Nach der Herausiösung aus der Diözese Passau und Gründung einer ei genen Diözese wurde 1794, nach dem Jahr zehnt der josephinischen Generalseminar zeit (1783—1793), wieder normaies Theologiestudium mögiich. 1850 wurde schiießlich die Aufsicht über die theoiogische Lehranstait aus den Händen des Staates in die der Kirche, des Diözesanbischofs, über geben. Aus der k. k. Studienanstait für Theo logie war die bischöfiiche Diözesaniehranstalt geworden. Nach Einführung des sechsjährigen Studienganges wurde die Anstait zu einer phiiosophisch-theologischen II ini PIMII y Ii 1.1 Ii
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