Oberösterreich, 39. Jahrgang, Heft 4, 1989

Rektoratsgebäude der Johannes-KeplerUniversität Linz, das etiemals Startiemberglsche Schloß Auhof, Leonfeidner Straße 36. — Foto: Pressestelle der JohannesKepler-Unlversltät Linz, Eva Drechsler. minister Rust zur Eröffnung nach Wilhering kam, blieb die Bedeutung dieser Technik be scheiden. Die Zahl der inskribierten Hörer überschritt nie 40. Gauleiter Eigruber schließt schließlich diese Linzer Technik nach einein halb Jahren ihres Bestehens am 4. April 1945, genau einen Monat, bevor die Amerikaner einmarschieren. Bei der neuen Linzer Hochschule, der ersten Hochschulgründung in Österreich nach 1945, entwirft man, nachdem ursprünglich neuerlich ein „technisches Studium" geplant war, das Projekt einer Sozialhochschule, deren Gesamtkonzept 1959 vorliegt. Nach mühevollen Verhandlungen mit dem Ministe rium, verschiedenen Hochschulen und ein zelnen Professoren sollte eine „Universität neuer Prägung" entstehen. Neben dersozialund wirtschaftswissenschaftlichen Studien richtung wird 1966 die Genehmigung zum Studium der Rechtswissenschaften erteilt und eine zweite Fakultät, die technisch-natur wissenschaftliche, aufgebaut. Nicht zuietzt bei dieser Fakultät konnten — bis hin zum Aufbau eines Lehrstuhles für Mechatronik — die neuesten Entwicklungen der Technik und Wirtschaft wie die besonderen Bedürfnisse Oberösterreichs berücksichtigt werden. Nicht nur in den Anfängen, auch bei dem späteren Aufbau der nunmehrigen „KeplerUniversität" spielt der vom Land Oberöster reich und der Stadt Linz gespeiste „Linzer Hochschulfonds" eine wichtige Rolle. Auch haben sich zahlreiche Autoren mit den ver schiedenen Phasen dieser Hochschulgrün dung und der Vorgeschichte dieser Linzer Hochschule befaßt, insbesondere Oberse natsrat Dr. Hanns Kreczi, Üniv.-Prof. DDr. Josef Lenzenweger, Prof. Rudolf Zinnhobler, Prof. Dr. Josef Honeder, Alfons Ortner, Peter Kraft u. a.

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