mit dem Bischof von Würzburg (1630 No vember 27) über Konfiskationen der durch Kriegsdienste gegen Kaiser und Reich ver wirkten Reichsiehen der Ritterschaft in Fran ken und schiießiich, als Beispiel einer Urkun de aus dem 18. Jahrhundert, ein Vertrag zwischen Kaiser Joseph II. und dem Bischof von Passau über die Abtretung der passauischen Ämter Obernberg und Vichtenstein im neu erworbenen innviertei an Österreich (1782 Juni 27). Im allgemeinen aber fanden wichtige politi sche Verhandlungen mit den europäischen Mächten nunmehr — soferne sie sich über haupt innerhalb der Habsburgermonarchie abspielten — in der kaiserlichen Hauptstadt Wien statt. Hier denkt man natürlich beson ders an den großen Kongreß, der die Neuord nung Europas nach mehr als 20 Kriegsjahren der alten Mächte gegen die Revolution und Napoleon vornahm, in den Jahren 1814/15. Daß aber auch in Linz bisweilen europäische Politik „gemacht" wurde, ist ein Faktum, auf das man deutlich verweisen sollte, und eine Tradition, die eines Tages vielleicht wieder aufgenommen werden könnte. Oben: Silbermedaille auf die Hl. Liga mit den Bildnissen von Papst Innozenz XI., Kaiser Leopold I., König Johann SobieskI von Polen und Doge Marco Antonio Giustiniani. Repro aus: Onno Klopp: Das Jahr 1683 mit dem folgenden großen Türkenkrleg bis zum Frieden von Carlowitz 1699, Graz 1882, S. 387 Rechts: Symbolische Darstellung der Hl. Liga, gestiftet von Domenico Contarini 1684, Museum Correr In Venedig. — Foto: Toso, Venedig. Siehe auch den Beitrag in diesem Heft von Georg Wacha: Die Habsburger und das barocke Linz r m 9 ■•i Ei i s C. U.OPOLDl F MAiESTMEM CONCOKDAVIT.UNCII QVXJ :• .4ACRyM TA MARTif. MPC i-X xr
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