/'"f" ^ .V Ii _ ' » —■= f ^ V - --Iii m. :ä 'r -rMMm •'/ \^--€P -0 Ja ■ ,^^. i . / { l( .&J M/ Ii i Bartel Beham, Leonhard von Eck, 1527, Staatliche Museen Preußischer Kulturbesitz Kupferstichkabinett Berlin (West). Repro aus: Edelgard Metzger: Leonhard von Eck (1480—1550), Wegbereiter und Begründer des frühabsolutistischen Bayern, München—^Wlen 1980 gers von Wien gegen die Türken im Jahre 1529, General und oftmaliger Gesandter vor allem nach Siebenbürgen, Wolfgang Prantner und als Delegierter Kaiser Karls V., der eine vermittelnde Position einnehmen wollte, der vertriebene Erzbischof von Lund, Johann von Weese. Schließlich einigte man sich aber doch und am 11. September besiegelten die Unterhändler einen Vertrag, der die Anerken nung von Ferdinands Königtum im Reich und gegenseitige Hilfe in Religionssachen, sowie die Anerkennung der unter Maximilian an Österreich gefallenen Herrschaften vorsah. Die Entscheidung über den „schwäbischen Bund", der Wiederbelebung des Bundes süd deutscher Fürsten unter dem Aspekt der Er haltung des Katholizismus, wurde vertagt. Eine Heiratsverbindung zwischen Habsburg und den Wittelsbachern wurde in Aussicht gestellt und ist später dann tatsächlich zu stande gekommen. Auch wirtschaftliche Fra gen wurden geregelt, etwa durch Bestim mungen über die Offenheit der Straßen und freien Gütertransport, die Erneuerung eines Salzvertrages, in den auch Salzburg einbezo gen sein sollte, und die Erledigung anderer Streitsachen durch gemischte Kommis sionen. Der Linzer Vertrag von 1534 bedeutete noch nicht die große Schwenkung der bayerischen Politik zu einer habsburgisch-wittelsbachischen Allianz, denn die Bayern pflegten wei terhin Beziehungen zu den Feinden König Ferdinands. Aber es zeigte sich doch in der Folge, daß die gemeinsamen konfessionspo litischen Interessen ein starkes Band waren, das trotz zahlreicher politischer Gegensätze die beiden Häuser aneinander festhielt. In den Bereich der konfessionellen Gegen sätze führt auch der nächste in Linz unter zeichnete Vertrag vom 1. Mai 7552. Gegen das zeitweise dominante Kaisertum Karls V. hatte sich eine protestantische Fürstenoppo sition gebildet, die sogar ein Bündnis mit dem französischen König einging. Im März 1552 marschierte ein starkes Heer Richtung Sü den und zog unter dem Jubel der Bevölke rung in Augsburg ein. An der Spitze der Für stenopposition stand jener Herzog Moritz von Sachsen, der durch seine Unterstützung des Kaisers wenige Jahre vorher die Kurwürde er langt hatte. Die Lage für den frühzeitig geal terten, kranken Kaiser, der sich in Innsbruck befand und von den Vorgängen offenbar überrascht wurde, war äußerst bedrohlich. Diesmal aber war König Ferdinand, der Bru der des Kaisers, in der Vermittlerrolle, denn er hielt den Kontakt zu Herzog Moritz aufrecht und dieser hatte zugesagt, anfangs April in Linz zu einer Zusammenkunft mit Ferdinand und dessen Sohn Maximilian zu erscheinen. Der Kurfürst, der sich Optionen nach allen
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