Bücherecke Mondsee aus um den Zeller See — Mondsee — Unterach/Attersee, Unterach — St. GilgenA/Volfgangsee, St. Gilgen — Bad Ischl — St. Gilgen, St. Gilgen — Hallein, Hallein — Salzburg Stadt. Es sind durchwegs leicht zu bewältigende Etappen, die dem Radwanderer genügend Zeit zu Besichti gungen und zum Erlebnis von Naturschönheiten lassen. Die Hinweise „Wissenswertes, Sehenswer tes" ermöglichen ihm eine rasche Orientierung für seine Besichtigungen. So wird Radwandern angenehm gemacht. O. Wutzel Hanns Gottschalk zum 80. Geburtstag Professor Dr. Hanns Gottschalk, Mitarbeiter der ersten Stunde in der Kulturzeitschrift „Oberösterreich" — im 1. Jahrgang 1950 erschien die Erzählung „Das verlorene Antlitz", im Jahrgang darauf seine „Weihnachtslegende" — beging am 21. Juli d. J. seinen 80. Geburtstag. In aller Stille, wie es bei ihm stets der Brauch war. Selbst machte er sich das schönste Geschenk mit einem neuen Bändchen „Guten Morgen Abendland, Gedanken und Gedichte", erschienen im Aufstieg Verlag, München. Ein Freund, Wolfgang Schwarz, schrieb als Einführung eine kurze, würdige Laudatio „Der Dichter Hanns Gottschalk" Hanns Gottschalk kam 1945 als Flüchtling nach Oberösterreich. Aus der Fluchtheimat ist längst seine Wahlheimat, eine neue Heimat geworden. Beziehungen zu Österreich gab es für den Dichter, damals 1932/33 noch Student, schon früher durch einen Studienaufenthalt an der Universität Wien bei bekannten Hochschullehrern — Nadler, Castle, Srbik. Hanns Gottschalk war zeit seines Schaffens Dichter und Denker, auch gewissenhafter Germanist. W. Schwarz schreibt: „Er wird Wortführer der verlorenen Generation von Schriftstellern aus den Weiten Europas, von Frank Thiess bis Paul Celan." Neben dem eigenen literarischen Lebenswerk, das 28 Werke umfaßt, gab er wesentliche Anthologien heraus — „Erbe und Auftrag", „Ziel und Bleibe". 1978 begründete er in Erinnerung an seine schlesische Heimat den „Andreas Gryphius-Preis", der schließlich auch ihm selbst verliehen wurde. Kaum in Linz eingekehrt, begann für ihn ein eifriges Werkschaffen. In rascher Folge erschienen die Romane „Meister Dominus" und „Fährmann Gottes". Es folgte die Novelle „Reifeprüfung", 1949 erschien die umfangreiche Erzählung „Es rauscht ein Strom". Seine Tätigkeit für die Bad Haller Kurzeitung krönte er mit seinen „Bad Haller Impressionen". Rasch fand er auch Anschluß zu wahlverwandten Menschen. Arthur Fischer-Golbrie und Kurt Vancsa wurden ihm gute Freunde. Besondere Wertschätzung brachte ihm Aldemar Schiffkorn der Ältere entgegen. Dichter und Denker ist er auch in seiner jüngsten Veröffentlichung geblieben, der Schönheit der Sprache und der Bedeutung des Wortes verpflichtet. „Ein einzelner Vers kann oft mehr vermitteln als ein Foliant." O. Wutzel INH. DR. M. SCHOBESBERGER OFFSETREPRODUKTIONEN ELEKTRON. SEITENMONTAGEN RETUSCHEN KLISCHEES 4U21 LINZ PUSTEACH 414 SPAUNSTR. 5 TEL.0732/42331-0 TELEX 21012 83
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