Oberösterreich aktuell ^unststoll •. ^ m ^ :gp iisÄfeJ Oben: Das Altstoffsammeizentrum Weibern ist das erste seiner Art. Bis 1991 soll es in Oberösterreich über 50 solche Sammelzentren geben. Bei der Eröffnung In Weibern mit dabei: v. I. n. r.: Landesbaudirektor W. Hofrat Dipl.-Ing. Kohl, Umweltschutz-Hofrat Dipl.-Ing. Kriechbaum, Landesrat Dr. Pühringer und LAVU-Geschäftsführer Ing. Müller Darunter: Abfallvermeidung Ist das Jahresthema für 1990. Wie Verpackung bei Reinigungsmitteln eingespart werden kann, demonstriert LR Pühringer bei einem Versuch In einem Supermarkt Mischdüngererzeugung In der Chemie Linz AG, die Entstickung des Fernheizkraftwerkes der ESG sowie die Sanierung der Kokerei, des Kraftwerkes, der Sinteranlage und eini ger anderer Anlagen in der Voest beinhalten. Mir scheint es auch wichtig zu sein, daß wir beim Hausbrand emissionsmindernde Maß nahmen setzen. „Oberösterreich": Neben der Großindustrie ist aber gerade der Verkehr ein Hauptproblem in Linz. Was läßt sich beim Kfz-Verkehr noch tun? LR Dr. Pühringer: Durch die Einführung der Katalysatorpflicht bei Neuwägen sind die technischen Möglichkeiten derzeit ziemlich erschöpft. Leider wird es rund acht Jahre dauern, bis die große Mehrheit der noch nicht KAT-bestückten Autos wegfällt. Das Land hat sich daher im Vorjahr entschlossen, eine Kataiysatornachrüstaktion durchzuführen. Wir haben jeden Nachrüster mit S 2000.— geför dert, und in rund 300 oberösterreichischen Gemeinden gab es auch eine Gemeindeför derung dazu. Rund 1000 Oberösterreicher machten von dieser Förderungsaktion Ge brauch, was absolut gesehen nicht überwälti gend ist, aber im Bundesländer-Vergleich ein sehr gutes Ergebnis darstellt. „Oberösterreich": Ein weiteres klassisches Umweitthema ist die Abwasserbeseitigung, in Oberösterreich ist es vor allem die Sanierung der Traun und der Age,r die seit Jahren im Ge spräch sind. Wann werden diese beiden Flüs se rein sein? LR Dr. Pühringer: Aufgrund der hohen Ab wasserfrachten, der technischen Realisie rung und schließlich auch aufgrund des finanziellen Aufwandes wurde die Traunsanierung in ein Mehr-Jahres-Programm ge schnürt. Dieses Programm sieht vor, daß bis 1990/91 die Traun und die Ager wieder zumin dest Güteklasse II aufweisen. Schon heute kann ich sagen, daß wir dieses Ziel erreichen werden. Sie müssen sich vorstellen, daß die beiden Flüsse vor einigen Jahren noch mit über 2,0 Mio. Einwohnergieichwerte beiastet waren. Derzeit sind es nur mehr rund 350.000 Einwohnergleichwerte. Das hat sich bereits ausgewirkt und die Traun ist zumindest op tisch wieder sauber. Das Ziel ist eine Maxi malbelastung von 150.000 Einwohnergieichwerten, was mit der Errichtung der zweiten Ausbaustufe der Kläranlage in Lenzing zu er warten ist. Rechts: Oberösterreich profiliert sich zunehmend als Radfahrerland. Die Landesbaudirektion arbeitet dazu ein landesweites Radwegekonzept aus, von dem bereits 6 Teilkonzepte erschienen sind und in Broschürenform veröffentlicht wurden
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