Oberösterreich, 39. Jahrgang, Heft 2, 1989

■ Ä' Der Salzburger Erzbischof DDr. Karl Berg, assistiert von Prälat Dr. Sebastian Ritter (links) und Konslstorialrat Matttiäus Appesbacher, weihte im April 1986 die Flllalkirche zum helligen Bruder Konrad In Abersee, erbaut von ArchitektGernotKulterer '& ^ JL-JLi7~'® der der Balernherzog Odilo um 740 dem Salz burger Bischof das Land um den Abersee schenkte. Seit 1875 gibt es hier eine Schule und seit 1986 auch eine Kirche, die Filialkir che St. Konrad von Parzham. Sie stellt den seelsorglichen Mittelpunkt für den Raum Abersee dar und dient den Bewohnern von Gschwend und Gschwendt beiderseits des Zinkenbaches, der die Gemeindegrenze zwi schen St, Gilgen und Strobl bildet. Betritt man das moderne Gotteshaus, fällt der Blick auf das kelchförmige Fresko der Kärntner Künstlerin Renate Hörtner. Es zeigt den Kir chenpatron, den heiligen Bruder Konrad, mit der Muttergottes von Aitötting, die beiden Salzburger Diözesanpatrone St. Rupert und Der malerische Ortskern von St. Gilgen besteht aus giebelständigen, meist mehrgeschossigen Häusern, die sich um die beherrschende Pfarrkirche zum heiligen Ägydius gruppieren St. Virgil sowie die Patrone der drei Aberseepfarren St. Wolfgang, St. Ägydius und St. Sigismund. Wenn man den Zinkenbach überschreitet, gelangt man in die südöstlichste Gemeinde des Flachgaues, nach Strobl. Die große, grü ne Halbinsel, der sich weit in den See hinein streckende Schwemmkegel des Zinkenba ches, bietet einen fruchtbaren Boden und damit günstige Voraussetzungen für die Landwirtschaft. Hier stehen nicht nur Einzel höfe, sondern auch einige Kleinweiier mit Blockfluren. Die Form des Bauernhauses entspricht dem Vorlandtyp des salzburgi schen Einheitsbaues. Darin bestätigt sich, daß die ziemlich späte Besiedelung dieses

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