w Links: Oscar Straus, berühmter Operettenkomponist der „Silbernen Operettenära" Mitte: Emmerich Kaiman, häufiger Ischler Gast, meist wohnhaft in der Sarsteinervilla, zuvor im „Rosenstöckl" Unten: Franz Lehär mit einem alten Freund, dem unvergessenen Linzer Theaterdirektor Ignaz (Igi) Brantner Als wesentlich zu erwähnen gilt es, daß das Theater In Ischl nach Ende des Zweiten Welt krieges das erste Theater in Österreich war, das sofort wieder den Spielbetrieb aufge nommen hat. Dies mit der Ischler Künstlerge meinschaft, der folgende Künstler angehör ten: Uschi und Theo Lingen, Susi Nicoletti, Agnes von Esterhazy, Eva Maria Meineke, Ja cob Friedke, Paul Kemp, Siegfried Breuer, Klaus Pohl, Franz Böheim, Erik Frey, Lotte Lang u. v. a. An „Bunten Nachmittagen" wirkten Theo Mackeben, Peter Kreuder, Dr. Ernst Reichert und Gustav Zelibor mit. Die erste Premiere im Mai 1945 war „Charly's Tante", inszeniert von Paul Kemp, musikali sche Leitung Dr. Reichert; dann folgten „Der verkaufte Großvater", „Spiel im Schloß", „Sophienlund" und als letzte Premiere spielte die Künstlergemeinschaft Bad Ischl „Der keu sche Lebemann". Die Ischler Künstlerge meinschaft bestand defacto bis Ende 1945. Es gab noch Gastspiele mit „Der Mustergat te", „Unterwelt" von Franz Molnar und „Ho kuspokus" von Gurt Goetz, aber dies wurde bereits in ganz Österreich gespielt. 1947 kam es zu Sommergastspielen des Stadttheaters Braunau mit „Hamlet" und „Othello". Die letzte Aufführung knüpfte unabsichtlich, aber zukunftsweisend bereits an den kom menden Neubeginn durch die Operettenwo chen an. Das letzte Stück im altehrwürdigen Theater war eine Operette, eine sehr österrei chische noch dazu, Edmund Eyslers „Golde ne Meisterin". 1
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2