Oberösterreich, 39. Jahrgang, Heft 2, 1989

2. Obergeschoß, Schauraum „Bauernhaus, Almleben, Wohnen", Blick auf die eingebauten Interieurs, iinks Bergmannstube, Mitte Osterbrauchtum im Saizkammergut, rechts Detail einer Bauernstube Gründung des Kurortes eine umfassende Ausstellung zur Geschichte und Kultur Bad Ischls zu veranstalten. Sie fand In der „Trink halle", Im Zentrum des Ortes, Im Frühsommer 1948 statt und übersiedelte Im Herbst In das OÖ. Landesmuseum nach Linz. Dr. Franz Pfeffer schrieb in das Vorwort des Katalogs zur Ausstellung „125 Jahre Kurort Bad Ischl", veranstaltet vom Oberösterreichischen Lan desmuseum und der Stadtgemeinde Bad Ischl, 1948: „Es lag im Plan des Landes museums und seiner beratenden und helfen den Mitarbeit am Aufgabengebiet der ober österreichischen Heimatmuseen, durch die Ischler Ausstellung auch die Frage des Ischier Heimathauses der notwendigen Lösung nä her zu bringen. Die wertvollen Bestände dieses Heimathauses besitzen kein der Be deutung Ischls würdiges Helm. Durch die Aus stellung konnten sie, wenigstens zum Teil, vor übergehend der Öffentlichkeit zugänglich ge macht werden. Hoffentlich kann diese Darbie tung der geschichtiichen Zeugnisse Bad Ischls als Vorläufer der baldigen dauernden Ausstellung des Ischler Heimathauses gewer tet werden." Mit der Durchführung und Kata log-Bearbeitung wurde der Verfasser dieser Zellen, In Bad Ischl beheimatet und damals Kustos am OÖ. Landesmuseum, betraut. Ku stos des Ischler Museums der Jahre zwi schen 1928 und 1970 war der Buchblndermelster Franz Dusch. Das „Lehär-Stöckl" blieb trotz systematischer Aufstellung einiger weniger Räume In den Jahren der ersten Nachkriegszelt ein armseli ges Provisorium, Geld für Vitrinen und An käufe stand nicht zur Verfügung, der Wunsch nach endgültiger Aufstellung, die dem Na men des Kurortes gerecht würde, war mehr als verständlich. Letztlich erwies sich der Hei matverein unter seinem neuen Obmann Franz Stüger als Anlaufstelle auch jener Be strebungen, die eine Lösung für das „neue Museum" suchten. Wichtige Vorarbeit gelei stet wurde mit dem stattlichen Ischler Heimat buch, das der Heimatverein zum 500jährigen Marktjubiläum 1966 herausbrachte. Unter den Autoren befanden sich bereits auch die wesentlichen Mitarbeiter des jetzigen neuen Museums. Entscheidend aber wurde Im Lauf der Jahre die Bereltschaft der Stadtgemein de, die von den Wünschen der zahlreichen Bewohner und Freunde Bad Ischls getrage nen Bemühungen des Heimatvereins nach Errichtung eines kulturellen Zentrums ernst haft In die Wege zu leiten. Unter der Ägide des Bürgermeisters Karl Sal46

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