/ ■ :: l'l> ■./- von 25.000 Tonnen ausgelegte Pfannenanla ge war ursprünglicfi mit Pultfeuerungen für Holz ausgestattet. Im Jahre 1888 erfolgte auch hier im Zusammenhang mit dem Aus bau des Eisenbahnnetzes der Übergang zur Verteuerung von Kohle in Treppenrostfeuerungen. Mit der Verkehrserschließung durch die um fangreichen Gütertransport ermöglichende Eisenbahn fand auch die Saizschiffahrt auf der Saizach und dem Inn etwa zur selben Zeit ihr Ende, wie Im oberösterreichischen Saiztransportwesen auf der oberen Traun und am Traunsee. Auf der unteren Traun war dies durch die Errichtung der Pferdeeisenbahnstrecke von Linz nach Gmunden bereits we sentlich früher erfolgt, in den betroffenen Re gionen sowohl in Salzburg als auch in Oberösterreich führte die Umstellung von der Holz- zur Kohlenfeuerung bei der Saizproduktion, als auch beim Saiztransport vom Schiff- zum Eisenbahntransport zu beträchtli chen Umstrukturierungsproblemen bei den Beschäftigten mit allen ihren negativen Aus wirkungen. In diesen Zeitraum fällt auch noch der Übergang vom Fuder- und Küfelsalz zu Sacksalz, wodurch auch der alte Stand der „Kleitzler und Küffler" betroffen wurde. Im Laufe des 19. Jahrhunderts waren in sämt lichen ostalpinen Salinen der Donaumonar chie (Aussee, Ebensee, Hall i. Tirol, Hallein, Hallstatt und Ischl) neue Sudhäuser mit dem damaligen Entwicklungsstand der Salinen technik entsprechenden Pfannenanlagen neu errichtet worden; teils weil diese durch Brand vernichtet, wegen Überalterung erneu ert oder wegen des steigenden Salzverbrau ches neue Produktionskapazitäten geschaf fen werden mußten. Am Ende des 19. Jahrhunderts und zur Jahrhundertwende fand auch eine bescheidene Elektrifizierung sowohl bei den Salinen als auch in den Salz bergbauen statt. Gesamt konnten der Salzbergbau Dürrnberg und die Saline Hallein nunmehr die techni sche Entwicklung der übrigen k. k. Salzberg baue und Salinen, soweit dort wirtschaftlich anwendbar, nun auch nachvollziehen. Im Salzbergbau wurden die offenen Halleiner Wehren bei Neuauffahrungen von Laugwerkern durch liegende Dammwehren ersetzt, welche einerseits geringere Verdämmungskosten bedingten und bei Werkerverbrüchen größere Sicherheit gegen Soleaustritt boten. Bei der Förderung unter Tage wurde zum Bei spiel der zweirädrige Stoßkarren durch auf Schienen laufende vierrädrige Holzhunte ersetzt. Für die Saline wurde die Entwicklung bereits geschildert. Zu erwähnen ist noch ein Ver such mit einer mechanischen Salzaustrag vorrichtung versehenen Pfanne zur Vermin derung der im Pfannenbetrieb zum händischen Ausziehen des Salzes aus den Pfannen benötigten Arbeitskräfte. Die wesentlichen technischen Versuche und Entwicklungen der k. k. Salinen blieben je doch auf die Betriebe des Salzkammergutes, vornehmlich die Saline Ebensee, be schränkt, in welcher bereits 1856/57 mit einem Prototyp einer Thermokompressionsanlage zur Salzgewinnung Versuche durch geführt und noch vor dem ersten Weltkrieg eine Mehrfacheffektanlage in Betrieb genom men wurde; zwei Verfahrenstechniken, wel-
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