Oberösterreich, 39. Jahrgang, Heft 1, 1989

Oberösterreich aktuell sehen Problemen in Zukunft aus dem Weg zu gehen, wurde im Einvernehmen mit dem Bundesdenkmalamt die Deckenkonstruktion vom aufgehenden Mauerwerk gelöst und sie schwebt nun (für den Besucher unbemerkt) an beweglichen Aufhängevorrichtungen. Die Restaurierung der In den Jahren 1652 bis 1656 neu errichteten frühbarocken Stiftskir che erforderte allein rund 9 Millionen Schil ling. Die aus der Hand Melchior Steldls, dem wir In der Bibliothek bereits begegnet sind, stammenden hervorragenden Deckenfres ken mit kräftiger Scheinarchitektur waren von einer überdurchschnittlich starken Ver schmutzung besonders betroffen. Restaura tor Prof. Helmut Michael Berger schrieb In seinem Gutachten 1985 von einer „gedrück ten düsteren Wirkung des Kirchenraumes". Heute spiegeln die reiche Vergoldung, das helle warme Weiß und das zarte Hellgrau, Alt rosa und Violett, jene Lebensfreude wider, die ein wesentlicher Bestandteil des ba rocken Geistes war. Die hell-dunkel gestalte ten Altarbilder Joachim von Sandrats, eines der bedeutendsten Barockmaler, unterstüt zen diesen Eindruck ganz wesentlich. Unmit telbar neben der Kirche, Im Südteil des Kreuzganges, wird das Bundesdenkmalamt eine Dokumentation der langjährigen und aufwendigen Kampagne, Insgesamt wurden rund 40 Millionen Schilling verbaut, zusam menstellen. Dieser Betrag beinhaltet auch die Restaurierung des In seiner ursprüngli chen Form erhaltenen barocken Klosterthea ters. Am 23. April 1770 war über die Doppelstlege Im äußeren Stiftshof die königliche Braut Maria Antolnette zur Eröffnungsvorstel lung hinaufgeschritten. Gespielt wurde der „Kurzwellige Hochzeltsvertrag" des LambaScKlo|3 pumtmäfi 33auernfcrieg§mufeum unb oberöfterreicbifcbe £onbe§krippe Geöffnet vom 1. Mai bis 31. Oktober und vom 1. Adventsonntag bis Sonntag nacfi fdeiligen Drei König Dienstag bis Samstag: 9 bis 12 und 14.30 bis 17 Uhr Sonn- und Feiertag: 14 bis 16 Uhr Montag geschlossen Gruppenführungen nach Vereinbarung Anmeldung: Museum 0 72 76 / 20 14 oder Marktgemeinde Peuerbach 0 72 76 / 22 55 87

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