Oberösterreich aktuell terlicher Buchmalerei sind zwei Ausstel lungsräume gewidmet. Die Entscheidung, ein auf die Druckgraphik beschränktes Thema zu realisieren, hatte seinen eigentiichen Grund in Pater Coloman Feiner, der als Zeichner und Kupferstecher im ausgehenden 18. Jahrhundert zum Grün der einer Kupferstichsammiung von weit über 10.000 Blatt, die das „Staunen der Kenner hervorrief", in Lambach wurde. Etwa um 1380 hatte die europäische Druckkunst ihren An fang genommen. Das Papier als neues Mate rial, der Buchdruck als neue Möglichkeit der Verbreitung von Informationen und der den Menschen und seine Umweit immer realer darstellende Geist des Humanismus, sie alle gaben den graphischen Künsten besonderen Stellenwert. Prof. Dr. Walter Koschatzky, von 1962 bis 1987 Leiter der Graphischen Samm lung Albertina in Wien, fand Gefallen an der Idee, die Graphik nun als Vermittler von zeit kritischem weltlichem und geistlichem Ge Links: Portal zur Einfahrt in das Stiftsgebäude Lambach, figurale Bekrönung (von links nach rechts) hl. Kilian, Muttergottes mit Jesuskind, hl. Adalbero, mächtiger Wappenschild mit Stifts-Konvent- und Personalwappen von Abt Severin Blaß. — Foto: DIözesanblldstelle Linz, R. Mair Rechts: Aus der Schatzkammer des Stiftes Lambach: Adalberokelch, Silber, vergoldet, Cupa aus dem 12. Jahrhundert, Fuß und Knauf mit Ergänzungen aus dem Jahr 1862. — Foto: DIözesanblldstelle Linz, R. Mair i r 83
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