Oberösterreich, 39. Jahrgang, Heft 1, 1989

des vorigen Jahrhunderts im Handel'schen Familienbesitz ist. Franz war ein Sohn von Paul Anton Freiherrn von Handel, der als k. k. Hofrat und Minister resident lange Jahre Direktor der Präsidial kanzlei des Deutschen Bundes war. Die Familie stammt ursprünglich aus der klei nen Ortschaft Handel in holländisch NordBrabant, die heute ein Teil der Gemeinde Gemert in der Nähe von Heimond ist. Die erste urkundliche Ewähnung fand 1220 statt. Im Zentrum des kleinen Ortes steht eine Deutschordenskirche. Es war auch der Deut sche Orden, in dessen Dienst die Familie mehrere hundert Jahre wirkte. Nach Auflösung des Ordens 1806, im Zuge der von Napoleon bewirkten Umwälzung in Europa, trat der schon erwähnte Paul Anton in kaiserliche Dienste. Er heiratete dreimal, zuletzt eine Gräfin von Armansperg aus Burghausen am Inn, hatte elf Kinder und er warb verschiedene Besitzungen in OberOben: Tapetenbild aus Goethes Elternhaus in Frankfurt am Main von Chr. G. Schütz Links: Die Waffenhaile in Schloß Aimegg aus der Zeit des 30jährigen Krieges Rechts: „Georgszimmer" im Schloß Aimegg mit Ledertapeten und Mobiliar aus dem 17. Jahrhundert

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