tfoM ^cnfelb, Seim uns $ci(. ^rafuniSereöonSo' tor cfer iitwfdjaftm ütftfrg' Kopf einer Bestätigungsurkunde des Otto Karl Grat und Herr von Hotienteld, Herr der Herrschatten Alstershelm und Almegg, an den Almegglschen Untertan Johann Spitzbart aus dem Jahr 1784 Unten: Porträt des Paul Anton Freiherrn von Handel 1776—1847 Rechts unten: Fenster In Schloß Almegg mit Wappendarstellungen — links: Wappen der Freiherren von Handel, rechts: Wappen der Familie von Gualta aus der freien Reichsstadt Frankfurt am Main eimecf reut mit der Festung, die damals bedeutende Ausmaße hatte und so mächtig war, daß sie allein für einen Reichskrieg vier Reiter und zwölf Mann zu Fuß anzubieten und zu finan zieren hatte — eine für heutige Begriffe enor me Belastung! In den kommenden Jahrhunderten, die zwei fellos einen bisherigen Höhepunkt der Ent wicklung des Hauses darstellten, war Alm egg (bis 1808) im Besitz der Grafen von Hohenfeld. Im Verlauf des Dreißigjährigen Krieges, also am Beginn des 17. Jahrhunderts, brach im Mai 1626 in Oberösterreich, wohl als Folge der bayrischen Besatzung, ein Bauernauf stand los. Einer der erfolgreichsten Bauern führer war Stefan Fadinger. Fadinger soll sich einer nie widersprochenen Überlieferung zufolge auch einige Tage in Aimegg aufgehalten haben. Ein altes Renais sance-Feldbett, weiches auch lange Zeit im oberösterreichischen Landesmuseum aus gestellt war, erinnert an diese Begebenheit. Almegg war übrigens damals ein Hort des ständischen Widerstandes, der sich in einer gemeinsamen Aktion der oberösterreichi schen Bauern und des protestantischen Adels gegen die bayrische Besatzung unter Führung des Grafen Herberstorff bildete. In dieser bewegten Zeit wurde das Schloß auch einmal vom kaiserlichen General Löbl und seinen Soldaten geplündert und ange zündet. Almegg hat sich von diesem schrecklichen Ereignis aber bald erholt: Um 1750 gehörten zur Herrschaft 103 Untertanen; die reinen Herrschaftseinkünfte beliefen sich auf jähr lich 1420 Gulden — für die damalige Zeit eine ganz beachtliche Summe.
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