Erinnerung an die Trmnsetij^ahrt V Ein neues Fischertraunerl als Schiüssei zur Saizfahrt auf der Traun Mühelos gehorcht das neue Attersee-Traunerl dem Ruder, das Fichten- und Lärchenholz duftet noch. Johann Gebetsroither, der Schiffbauer, steht selbst In der Stoir und führt den Ruderbaum rechts, wie es schon die Fi scher In Ihren Elnbäumen taten. Zehn Meter muß die Länge betragen, soll es auch noch die dritte Welle mitnehmen und ruhig Im Was ser liegen. Neun KIpfen halten Boden und Wände. Vorne schwingt sich das langgezoge ne Gransel hoch auf, und die verzierte Steu erlade, kaum schmäler als die größte Breite von 1,25 m, schließt wie bei allen Plätten das hintere Ende ab. Trauneri sind die erlebbaren Schlüssel zur lange verklungenen Salzfahrt auf der Traun. Neu gebautes Atterseetraunerl Doppelt so große Schwestern, die Agertrauner, entstanden damals am Attersee für die Übernahme von Salz In Stadl-Paura, leicht gebaut und zumeist nach einer Fahrt an der Donau verkauft. Schließlich bürgerte sich der Name Trauner für alle als Plätten an der Traun gebauten Schiffe ein, die als Gmundner 16erTrauner 30,34 m Länge, 1,24 m Tiefe und 4,57 m Welte bei 33 Tonnen Tragfähigkeit auf der Traun und 70 auf der Donau erreichten. Wie Siebnerköbei und 16er-Trauner zu ihren Namen kamen Hallstätter-, Lauffener-, Ischler- und Gmund ner Bürger waren zum Salzverschleiß be rechtigt und nannten sich Salzfertiger. Sie übernahmen die Ware auf der Salzaufschütt als meterhohe, kegelstumpfartige Fuder und packten sie In handlichere Holzgefäße um: In die Küfel, In die größeren Kufen oder In die Salzfassel, wobei vier Küfel ein Halbzentner faß füllten. Das Transportmittel zur Salzabfuhr schlecht hin war die Zille. Sie unterscheidet sich von der Plätte duch die spitz zulaufende Stolr. Ihre Benennung hängt von der regional un terschiedlichen Betrachtungswelse ab. Die klassische Zille zum Transport des von den Fertigern abgepaßten Salzes war die 33
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