mmms Eleonore von Portugal beteiligt. In dieser An gelegenheit unternahm er 1450 bzw. 1451/52 Reisen nach Lissabon, Neapel und Pisa, wo er auch am Empfang der Braut teilnahm. An läßlich der Kaiserkrönung Friedrichs III. in Rom am 19. März 1452 erhielt er gemeinsam mit seinem Bruder Hadmar II. auf der TiberBrücke den feierlichen Ritterschlag. Später folgten weitere Auszeichnungen. In der krie gerischen Auseinandersetzung zwischen dem Kaiser und dessen ehrgeizigem Bruder Erzherzog Albrecht VI., dem Erbherrn des „Fürstentums Österreich ob der Enns" (1458—1463), um die Herrschaft in Österreich unterstützte Georg II. von Volkersdorf-Kreu zen Friedrich III. u. a. dadurch, daß er Im Herbst 1462 dem In seiner Wiener Burg Bela gerten Entsatztruppen aus dem Lande ob der Enns zuführte. Nach dem Tode Albrechts VI. verhandelte er auf obderennsischen Landta gen In Linz am 13. Dezember 1463 und an fangs Jänner 1464 mit den Landständen ob der Enns und später auch mit der Stadt Wien, deren Huldigung er in Vertretung seines kai serlichen Herrn entgegennahm. Als sich der Adelige Jörg von Stein, ein enger ehemaliger Vertrauensmann Erzherzog Albrechts VI., weigerte, die neuen Herrschaftsverhältnisse im Lande ob der Enns, d. h. die Regierung Kaiser Friedrichs III., anzuerkennen und die ihm verpfändete Herrschaft Steyr herauszu geben, eroberte Georg II. am Beginn des Jahres 1464 Stadt und Burg Steyr, ohne aller dings beide lange halten zu können. Auch an dere Volkersdorfer leisteten im späten Mittel alter und in der frühen Neuzeit Kriegs- und andere Dienste für die Habsburger, Kaspar II. von Volkersdorf-Weißenberg (t 1525) etwa als Burggraf von Steyr (1499—1502) sowie als kaiserlicher Rat und Gesandter Maximi lians I. nach Frankreich (1516). Als Landmar schall In Österreich (unter der Enns) geriet er nach dem Tode Kaiser Maximilians (1519) in die Auseinandersetzungen um die Zwischen regierung vor der Übernahme der Herrschaft durch Erzherzog Ferdinand I. Im Lande ob der Enns fungierte derselbe Vol kersdorfer 1513 als Verweser, d. h. von Kaiser Maximilian I. interimistisch eingesetzter Ver walter der Landeshauptmannschaft ob der Enns. Von seinen Enkeln amtierte Hans Kas par II. von Volkersdorf-Weißenberg (1523— 1596) 1592 als Verordneter des Herrenstan des im Interesse des Landes, desgleichen Wolf Wilhelm I. (1517—1575) seit 1559 bzw. seit 1564 als Landrat im Landrecht genann ten landeshauptmannschaftlichen Gericht. Mit dessen Sohn Wolf Wilhelm II. (1567— 1616), Herrn von und zu Volkersdorf, Weißen berg (MG. Neuhofen an der Krems), Stein (GG. St. Marien) und Reichersdorf (MG. Nuß dorf ob der Traisen, politischer Bezirk St. Pöl- 'f ■' Das sogenannte „Volkersdorferkreuz", ein 15. Jahrhundert, mit folgender Inschrift: Steinkreuz gegenüber Schloß Weißenberg an der Der wol geporn Her Kremstaistraße bei der Abzweigung nach Her volkerstorff hat dis kreuz mach laß. — Zeitlham (Bezirk Linz-Land), Ende Foto: Franz Gangl, Linz
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