Oberösterreich, 38. Jahrgang, Heft 4, 1988

Oberösterreich aktuell 18 Jahren, 3. Für ausgereifte Musiker zur Weiterbildung. Einen weiteren Programmschwerpunkt bil den Ausstellungen: Gemälde-, Keramik-, Pfeifen-, Bauernmöbel-, Foto-, Puppen- und Glasausstellungen, gezeigt im Foyer des Schlosses. Die Kunstgegenstände werden dabei zum Teil von Museen aus anderen Bun desländern und von Privatbesitzern als Leih gaben zur Verfügung gestellt. Darüber hin aus gibt es jedes Jahr eine kreative Ausstellung zu sehen, bei der die Arbeiten aus den verschiedenen Kursen des Jahresprogrammes gezeigt werden; Höhepunkte im Ausstellungsbereich sind die Blumenschau en der oberösterreichischen Gärtner. Prunkstück des Schlosses ist der Festsaal, dessen Decke vom bayerischen Hofmaler Christian Wink aus München in den Jahren 1771 und 1772 bemalt wurde. Mit ihm arbeite te Josef Stubar, ein Theatermaler, der die Wände in klassizistischer Manier bemalte, zusammen. Im Festsaal werden aufgrund der hervorragenden Akustik jährlich rund 40 vor wiegend klassische Konzerte durchgeführt: So waren unter anderem das Küchl-Quartett und das Schneider-Hahn-Quartett, die sich beide zur Gänze aus Musikern der Wiener Philharmoniker zusammensetzen, in Zell an der Pram zu Gast. In den 10 Jahren des Bestehens wurden 268 Konzerte mit rund 70.000 Besuchern, 38 Aus stellungen mit rund 132.700 Besuchern und 1689 Seminare mit rund 42.000 Teilnehmern durchgeführt. Eine wahrhaft stolze Bilanz! Der Großteil der Veranstaltungen wird vom Oberösterreichischen Volksbildungswerk or ganisiert. Diese freie Arbeitsgemeinschaft wurde am 30. Juni 1947 gegründet. An diesem Tag beschloß die oö. Landesregie rung, die dem Lande zufallenden Aufgaben auf dem Gebiet der Volksbildung unter der Sammelbezeichnung „Oberösterreichisches Volksbildungswerk" wahrzunehmen. Die fei erliche Eröffnung fand im Rahmen einer Volksbiidnertagung am 19. November 1947 statt, das für die damalige Zelt bezeichnende Thema des Festvertrages lautete „Zwischen Hoffnung und Verzweiflung". Dank unermüd licher Arbeit entwickelte sich das OÖ. Volks bildungswerk bald zu einer großen Organisa tion, für deren Betreuung mit Wirkung vom 1. Jänner 1955 das „Landesinstitut für Volks bildung und Heimatpflege" als selbständige Landeseinrichtung gegründet wurde. Es hat derzeit seinen Sitz im Landes-Kulturzentrum Ursulinenhof. In den im selben Jahr erarbeiteten Richtlinien der Arbeitsgemeinschaft werden als Ziele ne ben der Verbreitung des Volksbildungsge dankens und der Förderung aller Volksbil dungsbestrebungen auch die Pflege des österreichischen Staats- und Kulturbewußt seins, der Völkerverständigung und der Men schenrechte genannt, weiters als „Grundsät ze" die Lehr- und Lernfreiheit, Toleranz und Gleichberechtigung aller Volksbildungsein richtungen Innerhalb des OÖ. Volksbildungs werkes. Zur Struktur dieser Arbeitsgemein schaft sei erwähnt, daß es sich um ein mobiles und kooperatives Organisationssy stem der Erwachsenenbildung handelt, das unserer pluralistischen Gesellschaft Rech nung trägt und die Entwicklung von orts- bzw. gruppenspezifischen Initiativen und Aktionen der Erwachsenenbildung wesentlich er leichtert. Gasthof Theresia Kienbauer 4755 Zeii an der Pram Tel. 0 77 64 / 305 gute Küche gepflegte Getränke schöner Gastgarten T t vom öckl ^, istbckl eStÖCKl norbert stdckl ö'ckl vom 'slöcM eIvom E'@@Mi, GroObaumschulen 4755 Zell a. d. Ptam 'liil. (07764) 344 Postfach 100 Zufahrt über Riedau - - vom ocM Jü'Qsem vom WsttÄ vom vom Ejagaa,, BStoGBi VUill tocM ESSg BStC

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