Auch viele eisenbeschlagene Türen hat er schon in der engeren Umgebung ausgelie fert. Wahrscheinlich haben die Auftraggeber sich beim Tor der „Schmiede in der Lacken" einen Gusto geholt. Dieses Tor hat Schmidberger der Gotik nachempfunden. Er hat es aus Blechfiecken zusammengesetzt und mit einem Rautenmuster mit Rosetten versehen, wobei die Rahmen aus Wagenradreifen, aber auch die Nieten selbst geschmiedet wurden. Johann Schmidberger will ein echter Kunstschmied sein, kein „Kunsteisenmecha niker", wie er sagt, er ist auch daran interes siert, daß seine Kunst (er fühlt sich zwar als Handwerker im mittelalterlichen Sinn, gibt Hellebarde, Anfang 16. Jahrhundert (links), Säbelhellebarde, Ende 16. Jahrhundert, aus Oberösterreich, mit 240 mm langer Rückenschneide (Mitte) und Bauernkriegsheliebarde um 1620 (rechts). — Sämtliche Fotos: Heinz Gutbrunner, Steyr 58
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