Kurt Ohnsorg, Traunsee, Monotypie, entstanden um 1953 blikum ausgebreitet lag als Analogen der We senheit Ohnsorgs. Raku-Gefäße In fast ar chaischer Strenge, Blöcke, deren Glasuren sich zu seibständigem Leben entfalteten — und andere Blöcke in porzellanenem Weiß, deren Oberflächen einem spielenden Meer entstiegen zu sein schienen. Säulen und fast geschlossene Kugelgefäße, angefüllt mit dem Wesen ihrer selbst und eingehüllt in die einmalige Schönheit einer adäquaten Ober fläche — hier wurde das Unikate des Werks auch zum Symbol für den Schöpfer. Künstler und Kunstwerk waren zu einer Einheit zu sammengeschmolzen. Wie Landschaften eines inneren Seins standen die großen Re liefwände im Raum, Rhapsodien einer we sensmäßigen formalen Empfindlichkeit, un nachahmlich in ihrer Klarheit, Ausdruck einer Seele, die ihre Grenzen längst gesprengt hat. Heute, achtzehn Jahre nach seinem Tod, steht das Phänomen OHNSORG unverän dert im Raum. Seine Vorstellungen — ob sie nun erfüllt werden oder nicht — sind gültig geblieben, weil sie gültig gewesen sind. Das Werk hat seine Einmaligkeit und seine Zeitlosigkeit bewahrt, seine „Wirklichkeit" strahlt immer noch weiterführende Anstöße und Ge danken aus. Einige seiner sichtbaren „Es says in Form und Glasur", die als Zeugnisse der Bildhauerphase in den späten fünfziger Jahren in Gmundner Gärten zu finden sind, kommen posthumen Begegnungen mit ihrem Schöpfer gleich; die Gefäße, die man zur Hand nimmt, existieren heute noch im unver gänglichen Vibrieren schöpferischen Atems. Und die Gelöstheit eines tiefen Gefühls liegt in der Einmaligkeit der kleinen LandschaftsMonotypien, die in Ohnsorgs erster Gmund ner-Zeit entstanden sind. Ein kurzes Leben. Ein reiches Leben. Es hätte, der Persönlichkeit des Künstlers entsprechend, nicht anders sein können — es glich seinen Gefäßen: es war in sich erfüllt. Anerkennung bestand auch In Preisen und Auszeichnungen — bis zum Staatspreis und dem Preis des Landes Niederösterreich im Sommer 1970. Ein früher Höhepunkt war die erste Einzelausstellung, die 1962 im Museum für Angewandte Kunst in Wien vor sich ging und die Ohnsorg selbst als einen „Rechen schaftsbericht meiner bisherigen Tätigkeit" bezeichnete, wobei er auch die grundlegen de Bedeutung Josef Hoffmanns betonte, der „mich auf meinen Weg gewiesen, indem er meine früheren Arbeiten als Ausdruck eines schöpferischen Willens bezeichnete, der ,bei wirklicher Kenntnis der Materie' nicht nur in teressant, sondern auch befruchtend sein könnte, falls ich den Mut und die Kraft auf bringen würde, mein Handwerk zu erlernen." — und folgerte: „Ich habe diese Herausforde rung angenommen . . .". In welchem umfassenden Ausmaß er dieses sich selbst gegebene Versprechen erfüllte, dokumentierte jedoch die Ausstellung 1970 in der Gmundner Kammerhofgalerie — eine er regende, betroffenmachende Zusammenfas sung künstlerischen Vermögens. Es war die Summe einer gereiften Künstlerschaft und — was in diesen letzten Wochen seines Lebens niemand ahnte — die Summe eines schaf fenden Lebens, die vor dem staunenden Pu4400Steyr,BahnhofstraßelO,Tel. 07252/233810,24081 DURCH NATUR ZUR GESUNDHEIT — NACH JUGOSLAWIEN UND UNGARN Kuraufenthalt In RADENCI im bekannten 4-Sterne-Hotel RADIN mit allen Kureinrichtun« gen, Termin; 7. 10. — 16. 10. Pauschalpreis;S 3990.— Der Pauschalpreis beinhaltet folgende Leistungen: 9 Haibpensionen, 1 fachärztllche Beratung, 4 Kohiensäuremineraibäder, 1 Voii- und Unterwassermassage, Gaiadinner, Busfahrt, 1 x Minigoif, 1 Stunde Tennis, 1 Kegelrunde. ZUM KENNENLERNEN: SCHNUPPERFAHRT NACH RADENCI, 13. 10. — 16. 10. 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