Gedenkstätten derHeimatvertriebenen Gedächtniskapelie Mahnmal der Böhmerwäldier ani Witikosteig oberhalb des Rosenbergergules in den Lackenhäusern. EnthüUi am 20. Juli 1978 {Jakobifesi). Ent wurf von Prof. Berta Klemeni Ehrenmal für die Opfer der Kriege und Vertreibung in Guglwald/Schönegg, am ehemaligen Grenzübergang. Errichtet 1975 von den Heimatvcriricbenen der Böhmerwaidpfarreien: Hohenfurth, Friedberg, Heurafn, Kapeilen, Kienberg und Maisching. löhmerwald-Kapelle in Schöneben 1958 gründet Pfarrer Josef orenz den Kirchenbauverein ichöneben-Sonnenwaid. 1961 Baubeginn, 1%2 Weihe der Kapeile, des Gedenkkreuzes und der Glocke V- r V? «Qöeaösniffiö ?um Gedenktafel an der Pfarrkirche von Re chenthal für die Pfarre Ob haid. Inschrift: »Den Hein vertriebenen der Pfarrgemt Oberhaid zum Gedenken« Patenschaftsdenkmal in Bad Leonfelden Inschrifi: »Verbundenheit, Treue, Frieden und Liebe zur Heimat werden immer lebendig bleiben«. Errichtet: 3. 8. 1985, Entwurf W. Lehner Gedenkstein der SudetendeuLschen Lands mannschaft auf dem Friedhof in Freistadt. Inschrift; »Dem Gedenken unserer lieben Toten in der Heimat Sudeieniand«. 1977 errichtet. /eAa5Gt.N^ öiESEOCTS WARfNUHS HEtMÄ iylfCEHVMSiß Gedenkmai Gedenktafel — Bründlkirche der ehemaligen BöhmerwaJdOrtschaften der Gemeinde Stögenwald; Rad.schin, Mayer bach, Fleißheim, Fischerhäu.ser, Errichtei 1980 in Grünwatd Gedächtniskirclie der Heimat vertriebenen aus der Paienpfarrc Holicnfurih in Bad Leonfelden. 9 Ciedenkmal r Deutsch-Reichcnauer an der Straße von St: O.swaid zum Zollhaus. Es trägt die Namen der One: Unter- und Obers markschlag, Willinghausen, St. Thoma, Obcruresch, Rosenhügel, Berncck, Linden, Ollenschlag, Muckenschlag, Mutterberg Hartaiier Gedenk in Freistadl. Gewidmet vc Sudetendeutschen Landsn Schaft zu Ehren AdreasHartauer (1839—1915) de Scfiöpfer des Böhrnerwak liedes, ,, : Wird ijTi,Hcrt>si 1986 geucihi Marla-fk'denkkapelle in Böhmdarf/Keichcnthal. , r, • 1983 erbaut für die Heimat- - vertriebenen der Pfarre, Hohen furth, der Gemeinden Kaltenbrunn, Umerschlagl und , Umgebung (Reifmafi) Wallfahrtsgedenkslätte Maria Schnee : am Hilt.schenberg/Leopoldschlag. Nachbildung der Wailfahrt.skirclie Maria Schnee in . Böhmen. Weihe: 5. Aug. 1984 Tracht der alten Heimat zu zeigen. Aus der Faschingszeit ist der „Schwerttanz aus dem Böhmerwaid" überliefert, der heute noch von der Volkstanzgruppe Böhmerwaid nahezu originalgetreu getanzt wird. Früher war dieser Schwerttanz in das dörfliche Leben des Böhmerwaides einbezogen, wobei die Mitwirkenden während der „närrischen Zeit" von Hof zu Hof gingen und oft tagelang nicht nach Hause kamen. Heute wird der Tanz nur mehr im Rahmen bestimmter Veranstaltun gen und Feste gezeigt. Das Wallfahrtswesen war im Sudetenland einst weit verbreitet. So wie damals gibt es auch heute noch zahlreiche Pfarrtreffen, vor allem entlang der Grenze im Mühivlertei. Man pilgert nach Gugiwaid oder zu den Waiifahrtskirchen Maria Bründi in Bad Leonfelden und Maria Schnee bei Leopoidschiag. Schon in den ersten Nachkriegsjahren hat diese rege Tätigkeit des Waiifahrens zu oberöster reichischen Gnadenstätten begonnen und erfreut sich auch heute noch größter Beliebt heit und Wertschätzung. Ziel von Wallfahrten der Heimatvertriebenen sind auch Kopien eines heimatlichen Gnadenbildes geworden, wie z. B. im Falle der Schutzmantelmadonna in der Linzer Stadtrandpfarre „Guter Hirte", wohin die Böhmerwäldier am ersten Oktober sonntag pilgern. Unter den neu geschaffenen Wallfahrtsstät ten ist Neukirchen bei Lambach zu nennen, wo eine Gnadenstatue als „Mutter der Hei matlosen" verehrt wird. Altes Brauchtum in neuer Heimat, darunter fallen auch die Brauchtemsgebäcke. Zu fest lichen Anlässen wird der „Floselkuchen" ge backen, der seinen Ursprung in Nordböhmen hat und aus Germteig mit Topfen, Mohn, Mar melade und Streusel hergestellt wird. Be kanntsind auch die Hochzeitsgolatschen, die mit Nuß oder Mohn gefüllt sind. Eine Speziali tät aus der Küche Nordböhmens ist die Kuttelflecksuppe, die zu einem Festessen kre denzt wird; sicher eine Aufwertung des Kuttelflecks, der ja bei uns eher als Hundefut ter bekannt ist. Die Jugendarbeit nimmt bei der Landsmann schaft der Sudetendeutschen einen bedeu tenden Stellenwert ein. Sie hat es sich zur Aufgabe gestellt, das Brauchtum zu pflegen 39
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