Oberösterreich, 37. Jahrgang, Heft 3, 1987

Oberösterreich aktuell Stoffen. Das LAVU bemüht sich jedoch, die bestehenden Absatzmögiichkeiten für Alt stoffe zu erhalten und neue zu erschließen. Für gezieie Maßnahmen werden vorüberge hend auch öffentliche Mittel eingesetzt. Linzer Luft: Bis 1991 muß Sanierungspaket greifen Gegenüber 1985 zeigten die Meßdaten im Vorjahr landesweit zwar einen leichten Rück gang der Schwefeldioxid- und Staubbela stung in der Luft, für den Raum Linz sind aber nach wie vor die hohe Staubbeiastung, Grenzwertüberschreitungen bei Schwefel dioxid und Schwefelwasserstoff, verbunden mit Geruchsbeiästigungen, ungelöste Um weltprobleme. Einige Sanierungsmaßnahmen konnten in jüngster Vergangenheit realisiert werden: Bei der Kokerei und im Kraftwerk der VOEST wurde der Schadstoffaustoß vermindert und auch die neue Salpetersäureanlage der Che mie Linz AG erbringt deutlich niedrigere SOz-Emissionswerte als die Altanlage. Sor genkinder sind aber weiterhin die Sinteranla ge, deren Neubau von der VOEST zurückge stellt wurde, und das VOEST-Stahlwerk, die Mischdüngererzeugung der Chemie Linz AG und das Fernheizkraftwerk der ESG, wo erst die Rauchgasreinigungsanlage Abhilfe schaffen wird. Dezitiertes Ziel des Landes ist es, bis 1990/91 den gesamten Schadstoffaus stoß auf ein Drittel des derzeitigen Ausmaßes zu senken. Im Interesse einer effizienteren Vorgangsweise bei der Sanierung der Luft ist es notwen dig, die Zuständigkeiten bei der Luftreinhal tung in einem Bundes-Luftreinhaltegesetz neu zu beschreiben und bundeseinheitiiche Regelungen für die Begrenzung der Luftver unreinigung im Sinne des Oö. Luftreinhaltegesetzes zu schaffen. In ein solches BundesLuftreinhaltegesetz sollten die bestehenden Immissionsschutzvereinbarungen zwischen Bund und Ländern einbezogen werden. Au ßerdem müßte der Bund branchenspezifi sche Emissionsgrenzwerte festlegen. Das vom Bund angekündigte Bundes-Smogalarmgesetz wird den Oö. Smogalarmplan, der ohnehin auf schwachen rechtlichen Grundlagen basiert, hinfällig machen. Das Links: Noch immer ist die Linzer Luft Sorgenkind Nummer 1. Gemäß einer Vereinbarung zwischen Bund, Land, Stadt Linz und Großindustrie soll der Schadstoffausstoß bis 1991 auf ein Drittel des derzeitigen Ausmaßes reduziert werden Rechts: Der im Frühjahr 1987 in Dienst gestellte neue Luftmeßwagen des Landes-Immissionsschutzes ist mit modernsten Meßgeräten ausgerüstet und kann die Konzentrationen von Schwefeldioxid, Staub, Stickoxiden, Kohlenmonoxid, Ozon und Schwefelwasserstoff messen und auswerten i '^Oberöstefredi NWEITSChwtz luftüberwashiwc y Amt der oÄ Eriolgrekh im Umgang mit Luft und Eneigie I I I I I I I GEA-HAPPEL KG A-4673 Gaspoltshofen Tel. (07735) 6886-0, Telex 027791 geagasa Telefax (07735) 688614 ^j))< ENERGIESPARTECHNIK HAPPEL 81

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