Oberösterreich aktuell Rechts: Modell der geplanten Sonderabfalldeponle „Holzmitte", die am Rande der Gemeinde St. Oswaldbei Freistadtentstehensoll. Im Rahmen einer Voruntersuchung ging das Weinbergholz als geeignetster unter 17 möglichen Standorten hervor. Oberösterreich braucht bald eine Sonderabfalldeponle, weil jährlich 120.000 Tonnen deponlerpflichtiger Sonderabfall In unserem Bundesland anfallen. Links: Der Slogan „Altstoff Ist gleich Rohstoff" gilt nur dann, wenn die hohen Qualitätsansprüche, die heute an Rohstoffe und Produkte gestellt werden, auch von den Sekundärrohstoffen erfüllt werden. Altstoffe sollen daher sauber und getrennt vom Müll abgegeben werden. Müllantelle In den Altstoffen verderben eindeutig die Absatzchancen. Im Bild eine Müllsortleranlage Unten: Im heurigen Jahr und 1988 werden vom Landesabfallverwertungsunternehmen (LAVU) jeweils 1000 neue Altglascontalner aufgestellt. Bei den Altglassammlungen liegt Oberösterreich seit Jahren an der Spitze. 1986 wurden über 12.300 Tonnen eingesammelt und wiederverwertet tem Umfang zusätzliche Behälter aufgestellt werden. Ein Drittel der Behälterkosten sind dabei als eine Art Selbstbehalt von den Ge meinden aufzubringen. Im vergangenen Jahr wurden von den Ober österreichern folgende Sammelmengen auf gebracht: Glas: 12.356 Tonnen (1500 Sammelstellen) Reifen: 4448 Tonnen (28 Großraum-Contai ner bei größeren Reifenhändlern, Bauhöfen usw.) Autowracks: 4594 Tonnen (die meisten Ge meinden verfügen über eigene Sammel plätze) Papier: 13.466 Tonnen (2500 Sammelstellen) Batterien: 75 Tonnen (7300 Sammelstelen) Die Situation auf dem Altstoffmärkten hat sich durch den Dollar-Verfall und den billigen Ölpreis jedoch verschärft, so daß bei man chen Altstoffsparten die Sammlung und das Recycling nicht mehr kostendeckend durch geführt werden können. Besondere Schwie rigkeiten gibt es beispielsweise bei den Rei fen, wo der Reifenhandel vom Kunden einen eigenen Verwertungsbeitrag einhebt, aber auch bei Textilien, Schrott sowie bei Kunst- ru! 79
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