Oberösterreich, 37. Jahrgang, Heft 3, 1987

Kunst der Gegenwart 100 X 120 cm) gehört zu den eindrucksvoll sten künstlerischen Dokumenten einer bedrohiichen Industrielandschaft. Im Nachlaß des Künstlers befindet sich die Arbeit „Bruck nerhaus im Bau" (Öl auf Leinwand, 80 x 100 cm), die einen Platz in einer öffentlichen Sammlung verdienen würde. In den Jahren 1955 bis 1971 schuf Franz Poetsch rund 84 Arbeiten im Verband von Bauführungen. Er ist dadurch mehrmals ins Kreuzfeuer der Kritik geraten. Seine Kritiker übersahen allerdings, daß in unserer Zeit ein Maler meist einen schweren Existenzkampf führen muß, wenn es ihm nicht gelingt, Ein gang in den Kunstmarkt zu finden — was auch oft nur mit großen Konzessionen ver bunden ist, oder ein Lehramt zu erreichen. Franz Poetsch war stets dankbar für ver ständnisvolle Auftraggeber. Er fühlte sich be drückt, wenn man von ihm Zugeständnisse erwartete. In seinen Wandbildern, vor allem in den Sgrafitti, begegnet er uns in erster Linie als Graphiker. In allen diesen Arbeiten bemühte er sich um eine strenge Geometrisierung des Bildaufbaus, die zum Signum seiner Wandbilder wurde. Es befriedigte ihn das Bewußtsein gediegener Handwerklich keit. Deshalb verstand er sich auch immer gut mit den Bauarbeitern, in seiner „Kunst am Bau" sind ihm Leistungen von bleibendem Wert gelungen. Als gute Beispiele seien die Goldtafeln im Bürogebäude der OÖ. Volks kreditbank in Linz-Domgasse und ein Gips schnitt im neuerbauten Brucknerkonservato rium in Linz-Urfahr angeführt. Viele Wohnbauten, Schulbauten, Bankneubauten usw. im Lande dürfen zufrieden sein mit ihren Poetsch-Wandbildern. Das sei mit Betonung festgehalten. In memoriam Franz Poetsch sind bisher drei Gedächtnisausstellungen veranstaltet wor den: 1973, 13. bis 30. September, in der Wie ner Secession, 1978, 8. bis 9. September, und 1986, 7. bis 25. Oktober, in der Mühiviertler Künstlergiide im Linzer Ursulinenhof (im Rah men der Zülow-Gruppe). Aus finanziellen Gründen konnten diese Ausstellungen nur mit Bildern aus dem Nachlaß beschickt wer den. Es wäre sehr wünschenswert, einmal eine umfangreiche Poetsch-Retrospektive mit Leihgaben aus öffentlichen Sammlungen und Privatbesitz mit einem repräsentativen Katalog veranstalten zu können, um den ge samten Schaffensweg dieses Maiers, die ganze Breite seines OEuvres zu zeigen. Als Richttermin wäre vielleicht sein 20. Sterbe jahr — 1991 — ins Auge zu fassen. Sein Ver mächtnis: „Nicht die Erscheinung, sondern die Idee der Dinge schaubar machen." Altstoffverwertung in der Praxis Wenn heute im Zusammenhang mit Umwelt schutzmaßnahmen so oft die Rede von Recycling Ist, müßte man annehmen, daß es sich bei diesem Begriff um eine In den letzten Jahren neu entstan dene Idee handelt. Bei der Firma Elsen-Rath hat man jedoch die wichtige volkswirtschaftliche Bedeutung der Wiederverwertung von Altelsen und Schrott schon vor mehr als 30 Jahren erkannt. Das Unternehmen liefert heute monatlich rund 500 bis 7001 Schrott an Stahlwerke und Gießereien. Natürlich ist die fachgerechte Aufbereitung und Sortierung nicht so einfach, wie man als Laie glauben würde. Das setzt nicht nur langjährige Fachkenntnis, sondern auch laufende Investitionen in Maschinen park und Anlagen voraus, was bei Elsen-Rath nun bereits in der dritten Generation gegeben ist. Seit einigen Jahren beschäftigt sich die Firma Elsen-Rath auch mit Altpapier-Recycling. Denn gerade auf diesem Sektor kann die Umweltbelastung noch mehr verringert werden. Das heißt, Altpapier soll noch mehr von den Mülldeponien ferngehalten werden. Dieses Altpapier wird zur Gänze der österreichischen papierverarbeitenden Industrie zur Verfügung gestellt und trägt somit dazu bei, Devisen zu sparen. IHR SPEZIALIST FÜR ABFALL UND RECYCLING. ANKAUF VON: SCHROTT, METALLEN, GUSSBRUCH, ALTPAPIER, ALUMINIUM, BLEI, KUPFER, MESSING, AUTOBATTERIEN EISEN-RATH SCHROTT- UND MÜLLCONTAINERSERVICE 4020 LINZ, ZAUNMÜLLERSTRASSE 5 TEL. 0 73 2/53 2 18 (Bulgariplatz) 76

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